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FRANZ JOSEPH WARTE#

Bild 'FJ Warte'

Im März 1898 wurde auf der Bischofskoppe eine Franz Josephs Aussichtswarte geplant und sollte noch in diesem Monat in Angriff genommen werden. Die Errichtung sollte an jener Stelle der Holzpyramide erfolgen, nachdem sich herausgestellt hatte, dass sich dort ein internationaler Erdmessungspunkt befindet und das Militär geografische Institut in Wien die Erbauung des Aussichtsturmes in der geforderten Entfernung von 40 Meter einzuhalten wäre.

Über neuerliches Einschreiten der Sektion Zuckmantel des Mährisch-schlesischen Sudetengebirgsvereines hat nun das Militär geografische Institut die Erbauung des Aussichtsturmes auf jenem Platz, wo sich gegenwärtig die hölzerne Aussichtspyramide befindet, unter der Bedingung gestattet, dass auf die Markierung des befindlichen trigonometrischen Punktes erster Ordnung, Rücksicht genommen, dass dieselbe in keiner Weise beschädigt oder irgendwie verändert werde, und dass bei vorzunehmenden Vermessungen der freie Zutritt zum trigonometrischen Punkt, beziehungsweise die Benützung des Turmes zu Vermessungszwecken jederzeit gesichert bleibe. Auch wird Ende März ein Offizier nah Zuckmantel entsendet werden, welcher die definitive Versetzung des oberirdischen Marksteines am trigonometrischen Punkt Bischofskoppe veranlassen wird.

Am 24. August 1898 war es dann so weit, dass die Franz Joseph Warte auf der Bischofskuppe anlässlich des Regierungsjubiläums unter großer Beteiligung feierlich eröffnet werden konnte.

Zur Feier erschienen die Vorstandsmitglieder des mährisch-schlesischen Sudetengebirgs Vereins, ferner Vertreter der Sektionen von Freiwaldau, Zegenhals, Neisse, Neustadt, Breslau. Jägerndorf. Von Seite des Landespräsidenten von Schlesien, langte aus Troppau ein Begrüßungstelegramm ein, wie auch aus Wien, Jägerndorf, Breslau....

Abends vereinigte sich die Gesellschaft zu einem animierten Mahle im „Hotel Graber“ in Zuckmantel.

QUELLE: Díllinger Reise Zeitung, 19. März 1898 und 10. September 1898 BILD: Dillinger Reise Zeitung 1. April 1906, ANNO Österreichische Nationalbibliothek

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