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HARZGEWINNUNG#

Harz
Pecherei

Man sollte sich viel mehr mit Kaiserin Maria Theresia befassen, denn keiner Regentin haben wir so viel zu verdanken wie ihr. Jeder weiß zwar, dass sie 1774 die Schulreform einführte, aber, dass sie noch weitere wichtige Gesetze umsetzte, die noch heute ihre Gültigkeit haben. So auch der sehr beliebte 1741 Maria Theresien Taler, der zu den am längsten geprägten Münzen zählte und bis in das 20. Jahrhundert in Afrika, Asien und in den arabischen Ländern als beliebtes Zahlungsmittel galt, und noch heute geprägt wird. Die Burg zu Wiener Neustadt ließ die Herrscherin 1751 zur Militärakademie ausbauen. Eine Notwendigkeit um eine längst fällige Ausbildungsstätte für militärische Führungskräfte die dann gegen Friedrich II., von Preußen über mehr Durchsetzungsvermögen verfügten. In der Militärakademie gibt es einen mit Gemälden geschmückten Ehren- und Festsaal, der Maria Theresia gewidmet ist.

Maria Theresia die in verschiedenen Gegenden der Monarchie Schlösser und Palais ihr eigen nannte, aber auch Familienbesuche machte, war daher viel unterwegs. Die böhmische Glasindustrie, besonders das Kristallglas, erlebte im 17. Jahrhundert ihre Blütezeit und genoss bei Maria Theresia hohes Ansehen, dass die Erzeuger vom Militärdienst befreit waren.

Das Mostviertel verwandelt sich jedes Jahr im Frühling in ein Blütenmeer. Es war Maria Theresia die dafür sorgte, dass Straßenzüge mit Streuobstbäumen beidseitig bepflanzt wurden, und gleichzeitig im Sommer als Schattenspender fungierten. Ein anderer Teil Niederösterreichs wo bereits im Kloster Seitenstetten schon sehr lange die Erdäpfeln bekannt waren und . der gute Ruf des Genussmittels schließlich auch Maria Theresia erreichte, ließ sie 1740 in der Ortschaft Phyrabruck im Waldviertel die wundersame Knolle aussetzen und Erfolg versprechend den Anbau des Grundnahrungsmittels ab da von der Kaiserin sehr gefördert und immer mehr verbreitet wurde. Fischzucht und Mohnkulturen sind weitere wichtige Produkte die hier gezüchtet und kultiviert werden.

Maria Theresia interessierte sich sehr für die Bodenbeschaffenheit und versuchte auch den kargsten Boden zu nützen, so auch die Region des südlichen Wiener Beckens, die sie mit Schwarzföhren aufforsten ließ, es geschah zugleich aus wirtschaftlichen Gründen, da durch die Pecherei bis zu 7000 Familien davon leben konnten.

Die kluge Kaiserin ließ Schwarzföhren setzen, die als die Harz reichsten Bäume galten.

Hier ein Originalbericht über die Harzgewinnung aus dem Jahr 1855: „Im Kalkgebirge Niederösterreichs gedeiht ganz vorzüglich die Schwarzföhre, deren Holz als dauerndes Baumaterial mit sehr hohen Preisen gezahlt wird, und unter den Nadelhölzern nur der Lärche nachsteht. Obschon dieser Baum nicht sehr schnell wächst, so ist der Gewinn aus dessen Kultur im entsprechenden Kalkboden im Verhältnis zur Weißföhre und Buche ein um so größerer, als er nebst dem Ertrag aus der Holzverwertung durch 10 bis 15 Jahre von seiner Schlagbarkeit, welche auf das 70ste bis 100ste Jahr fällt. Jahr für Jahr 10 bis 16, von starken Stämmen selbst 24 bis 30 kr., durchschnittlich aber mindestens 13 kr., C. M. und im Ganzen vor der Abstockung bei 2 Gulden 12., abwirft.

Aber auch dann, wenn der ausgeharzte Stamm geschlagen wird, gewährt dieser gegen die nicht geharzten noch einen größeren Nutzen für den Waldbesitzer, da sein Holz bis in die feinste Faser nun mit Harz erfüllt, von dem Käufer als Bau- und Schnittholz pro Kubikfuß um 2 bis 3 kr., und als Brennholz pro Kurentklafter um 1 ½ bis 2 Gulden C.M., höher gezahlt wird.

Das Harzen oder, wie gewöhnlich genannt, das Pechen darf bei Waldbeständen, welche mit 70 bis 75 Jahren ihre Schlagbarkeit erreichen, erst mit dem 60sten, bei solchen, welche mit 100 Jahren und darüber zu fällen sind, erst mit dem 85sten bis 90sten in Anwendung kommen.

wertvoll
Kiefernharz

Die Verwertung des Harzes findet im Weg der Verpachtung der Harzgewinnung an die Pechsieder auf mehrere auf einander folgende Jahre statt. Man überlässt dem Einzelnen eine Anzahl von z. B. 1000 Stämmen, und die zahlen pro Stamm gewöhnlich so viele Kreuzer in C. M., jährlich als das Pech jeden laufenden Jahres pro Zentner für Gulden W. W., verkauft wird. Es wird ein höherer Jahreszins dann gezahlt, wen die Bäume auf nicht zu großer Entfernung auseinander stehen, diese stark sind, und in sonniger warmer Lage stehen, ein geringerer dagegen, wenn die Bäume meist schwach sind und nur vereinzelt vorkommen, da die Regie Auslagen für den Pechsieder unter solchen Verhältnissen natürlich geringer sind oder höher zu stehen kommen.

Die Pächter erlegen eine unverzinsliche Kaution im ungefähren Betrag eines Jahreszinses, und zahlen den Zins mit Ende des Jahres, oder auch in zwei Raten.

Seite der Förster haben diese nur zu überwachen, dass die Bäume nicht mehr von der Rinde entblößt werden, als vorgeschrieben ist, und nicht Leute in den Wald kommen, die des Wald- oder Wildfrevels verdächtig sind, da die eigentlichen Pächter gewöhnlich ihre Leute halten, welche das Pech jede Woche mehrmals und bei großer Anzahl der verpachteten Bäume von Strecke zu Strecke abwechselnd Tag für Tag in dem Forst zu tun haben,

Das Harz wird in folgender Weise genommen: Ende April oder anfangs Mai beginnt das Plätzen (das Anbauen) der frisch zu harzenden und der schon früher geharzten Bäume und währt bis Ende September.

Die neu zur Pechnutzung angewiesenen Bäume werden zuerst wo möglich an der Mittagsseite mit einer Schrothacke angehackt, d. i., es wird in dem Stamm zunächst der Erde eine Vertiefung oder Kerbe eingehauen, welche ungefähr 1/3 des Stammdurchmessers schneidet, in welche Vertiefung das abrinnende Pech sich sammelt. Sind die Bäume gegen die Mittagsseite zugeneigt,so muss an der entgegengesetzten Seite diese Kerbe eingehackt werden und der Baum auch dort von der Rinde entblößt werden, da sonst das Pech vom überhängenden Baum auf die Erde abtropfen würde, wollte man die Rinde an der überhängenden Seite abschälen.

Nach diesem wird die Rinde des Schaftes oder der Kerbe aufwärts nach und nach auf 1 ¼ Fuß Höhe im ersten Jahr in der Art abgehackt und abgeschält, dass der Stamm an dieser Stelle auf 2/3 des Umfanges von der Rinde entblößt wird, ½ der Rinde, das sogenannte Leben, bleibt rückwärts, der Vertiefung gegenüber, unberührt. Dieser Teil der unberührten Rinde übernimmt nun die Funktion der ganzen Rinde, welche den Schaft früher ganz bedeckt hatte, ohne merklichen Nachteil für denselben in Bezug auf dessen Holzzunahme, wenn der Stamm schon frt Schlagbarkeit nahe ist.

Das Harz rinnt nur in die Kerbe, wird dann so oft ausgeschöpft, als diese nahezu voll ist, und vorläufig in alte Fässer gebracht, aus welchen der eine Boden herausgenommen ist, und die an verschiedenen Sammelorten im Wald von Strecke zu Strecke eingegraben und mit Brettern gedeckt sind, oder es werden hierzu Tröge verwendet. Von diesen Sammelplätzen wird das Harz mit Wagen oder Schubkarren nach Hause gebracht.

Im zweiten und jedem folgenden Jahr werden in der Höhe der alt entblößten Stammflächen neue Spiegel von 1 ¼ Fuß abgeschält, und an dem Punkt, wo der alte Spiegel an dem neuen anstößt, in schiefer Richtung nach abwärts Späne, sogenannte Vorhackscheiter eingemacht, und so Jahr für Jahr stets 1 ¼ Fuß´höher hinauf bis an die Äste fortgefahren, und immer wieder diese Späne eingesetzt. Diese Vorhackscheiter werden in eingesenkte Furchen gegen die Mitte zu abwärts stehend in der Art zu beiden Seiten der Spiegel der Länge nach quer über den Spiegel eingeschoben, dass sie in der Mitte der Stämme einen 2, 3 Zoll breiten Durchgang bieten, durch welchen das Harz von oben und den Seiten abrinnend senkrecht in die unten eingehauenden Kerbe herab sinkt. Würde man keine solche Späne einschieben, welche das Harz auffangen, so müsste dieses über den ganzen Spiegel des Baumes in zahllosen Tröpfchen herabsinken und würde so schnell eintrocknen, dass diese die Kerbe nicht erreichen, und man erhielt dann nur Scherpech welches einen viel geringeren Wert hat, als das in der Kerbe gewonnene Rinnpech.

An diesen Spänen oder Scheitern kann man die Jahre abzählen, wie lange jeder Stamm bereits zur Harzgewinnung genutzt wurde.

Das Harz rinnt bei feuchter warmer Witterung im Monat Mai und Juni am stärksten, daher plätzen die Pecher anfangs wöchentlich zweimal. Später, wenn die Hitze zunimmt nimmt der Harzfluss ab, und es wird wöchentlich nur einmal angeplätzt, und bei anhaltend trockenem Wetter muss auch davon noch abgegangen werden.

Im ersten und zweiten Jahr sind die angeplätzten Bäume noch nicht so einträglich als in den folgenden, das ist vom dritten bis zum achten oder zehnten Jahr , später nimmt der Ertrag wieder ab.

Auch das Pech der Bäume, welche schon einige Jahre gepecht wurden ist mehr geschätzt, als jenes von neu angehackten Stämmen, indem erstes mehr Öl enthält.

Der Stamm gibt durchschnittlich jährlich ungefähr 8 bis 10 Pfund, selbst 15 Pfund Harz, wenn er sehr stark ist. Ganz ausgepechte Bäume, das sind solche, deren Rinde schon bis in die Äste abgenommen ist, oder die überhaupt schon durch 10 bis 15 Jahre genutzt wurden, aber noch frisch und am Stammende stark sind, werden mit einer Zuleitung noch einige Jahre mit gepecht, wenn in der Nähe wieder frisch zu pechende stehen. In diesem Fall werden zwei alte Bäume für einen frischen gerchnet.

Diese Verschiedenheit in der Menge des Harzabflusses macht es notwendig, dass man mit den Pechsiedern oder den eigentlichen Pechscharrern, welche das gewonnene Harz wieder an die Pechsieder verkaufen, wenn solche nicht in dem Sold der Pechsieder zu ihren Handen genommen sind, auf mehrere Jahre hinaus abschießt, damit sie einige Chancen haben.

Der Ertrag eines großen Forstes aus der Harzgewinnung ist ein höchst bedeutender, so wirft die Harznutzung eines Gutes in dieser Gegend jährlich 4000 Gulden für die Benützungvon ungefähr 14.000 Stämmen ab, welche Summe von den Pächtern in zwei Raten eingezahlt werden, und diese Summe wird in späterer Zeit, wo große Föhrenbestände heranwachsen, auf das Drei- bis Vierfache steigen, da auch die Nachfrage um das Harz jährlich größer wird und die Pecher dabei gute Geschäfte machen.

Welche Summe man aber ungefähr pro Joch Föhrenwald durch die Harzgewinnung einnehmen kann, lässt sich nicht wohl bestimmen, da dies von der Anzahl der Bäume abhängig ist, welche nach Wuchs und Standort dazu tauglich sind.

So lukrativ nun das Ausharzen der Bäume für den Waldbesitzer ist, welcher dieses mit Umsicht betreiben lässt, wenn die Bäume erst 10 bis 15 Jahre vor ihrer Schlagbarkeit geharzt werden, ebeno nachteilig ist dort die Gewinnung des Harzes, wo man die Bäume in einem Alter von 30 bis 70 , oder, wo sie erst mit 100 Jahren schlagbar sind, bis 85 Jahren dazu benutzt, da junge Bäume dadurch im Wachstum zurück gesetzt werden, und das Harzen einem Waldfrevel gleich kommt. Und es ist zu bedauern, dass eben auch in diesen Gegenden eine solche vorzeitige Benutzung in den Gemeindewäldern,wie auch Privatwaldungen, häufig vorkommt. Denn eben der dringende Geldbedarf veranlassen zu diesen Mitteln zu greifen.

Wenn man nicht nur tadelt, sondern zugleich auch Ersatz andeutet, wodurch dem Bedürftigen eine reiche Quelle für Einnahmen erschlossen werden kann, dann wird man auch eher ein geneigtes Ohr finden.

Die Bozner Zeitung beklagt sich im November 1870 in einem Artikel über „Die Blutsauger des Waldes“.

Unsere Wälder haben in jüngster Zeit arge Verwüstungen erdulden müssen. Viele große Waldkomplexe gingen an Aktiengesellschaften über, welche den augenblicklichen Geldgewinn höher schätzen als künftigen Vorteil und die Erhaltung der natürlichen Schatzkammer des Landes. Erst in jüngster Zeit protestierte die Bevölkerung Wiens gegen die Devastation des Wiener Waldes und auch die Kärntner Handelskammer sah sich genötigt, die Regierung gegen die Waldvertilger zu Hilfe zu rufen.

Neben der Waldvernichtung schreitet auch ein anderer Betriebszweig, welcher sich ebenso wenig um die Zukunft der Wälder kümmert, in den Waldgegenden vorwärts: die Pechgewinnung.

In Steiermark, Kärnten und Tirol wird meistens noch die sogenannte wilde Pecherei getrieben. Der Pecher begnügt sich damit nicht, den Fichten, Tannen und Lärchen das zufällig abfließende Harz zu nehmen, sondern er plätzt dieselben eigens an oder scharrt die Rinde in Streifen ab. Noch verdorbener ist das Ausschneiden ganzer Rindenringe, denn dann muss selbst der kräftigste Baum absterben.

In Niederösterreich herrscht die Kulturpecherei vor. Die Schwarzföhre von Reichenau bis Wien, fällt der Pecherei immer mehr zum Opfer. Die Waldbestände hier über 20.000 Joch Bodenfläche, werden von den Pechern eigens zum Zweck der Harzgewinnung gepachtet und ergeben jährlich bei 90.000 Zentner Harz im Wert von 600.000 Gulden.

Aber wie sehen solche Waldungen aus! Anstatt der Frische, der freudig empor sprießenden Lebenskraft, glauben wir hier in einem Pflanzenspital umher zu wandeln, wo wir hinblicken frisch geschlagene Wunden und stetes Niederträufeln des kostbaren Lebenssaftes der verkümmerten Bäume....

Die „Österreichische Forstzeitung“ verkündete 1915 eine neue Methode der Harzgewinnung. Der Hauptzweck dieser Abhandlung des Leiters Oberforstrat August Kubelka ist der, „eine neue Methode der Harzgewinnung“ zu empfehlen, bei der das Ausfließen des Harzbalsams ohne Herstellung einer oder mehrerer Wundflächen auf dem Baum.

Die neue Methode besteht im Wesen darin, dass der den Harzausfluss herbeiführende Wundreiz durch Ausbohren eines Systems von eigenartig angeordneten Kanälchen in den jüngsten Zellschichten des Baumschaftes erzeugt wird, welchen Kanälchen auch die Aufgabe der Zuleitung und der unmittelbaren Ergießung des Harzbalsams in einen gegen die Atmosphäre abgeschlossenen Sammelapparat zufällt. Die Urheberschaft dieser neuen Methode geht auf den Amerikaner John T. Gilmer in Mobile im Staate Alabama zurück der als Schöpfer dieser neuen Methode gilt.

Der Verkehr in Harz und Harzprodukten, für den bisher im Dezember v. J., erlassenen Vorschriften galten, erfährt eine vollständige Neuregelung durch zwei Verordnungen, die im Reichsgesetzblatt enthalten sind. Die Beschaffung von Rohharz und Harzprodukten, erfolgt durch eine neu errichtete Einkaufs- und Vertriebsgesellschaft, die Harzzentrale GesmbH., in Wien 3. Schwarzenbergplatz 4. Die Verteilung an die diversen Betriebe ist der vom Handelsministerium ernannte „Harzkommission“ übertragen, die aus Vertretern der beteiligten Industrien und Gewerbe, sowie Vertretern des Handels und übrigen Ministerien zusammengesetzt ist.

Der Harzkommission ist eine Reihe weiterer Funktionen, so wie die Aufstellung technischer Erzeugungsvorschriften übertragen. Rohharz und Harzprodukte mit Ausnahme von Terpentinöl dürfen ohne besondere Bewilligung der Harzkommission nur an die Harzzentrale abgegeben und durch sie bezogen werden. Die Verordnung schreibt nämlich vor, dass die Harznutzung in jenen Waldgebieten, in denen sie bereits bisher stattgefunden hat, so weit auszudehnen ist, als polizeilichen Vorschriften, die Wirtschaftsziele des einzelnen Betriebes und besondere Rechtsverhältnisse nicht entgegen stehen.

Der vollständige Ausfall des amerikanischen Importes in Harzprodukten, der die Inlanderzeugung weitaus überwog, macht es notwendig, dass auf die Steigerung der heimischen Harzgewinnung mit allen Mitteln versucht werden muss, denn eine ganze Reihe großer Industriezweige, darunter auch solche, die wichtigen Kriegsbedarf herzustellen haben, ist auf die Verwendung natürlicher Harzprodukte unbedingt angewiesen.

Der Reichtum Österreichs an Waldbeständen, die bei den gegenwärtigen Preisen zum Vorteil der Waldbesitzer zur Harzgewinnung heranziehen lassen, macht es möglich, den Ausfall in der Einfuhr von Rohharz zu einem guten Teil wett zumachen.

Der Höchstpreis für Brauerpech ist 210 Kronen für 100 Kilo.

Wie in der „Österr. Forst Zeitung“ von 1927 zu lesen war, hatte sich Österreichs Harzproduktion im Schwarzföhrengebiet in den letzten drei Jahren recht günstig entwickelt und Produktion gesteigert. Im Wald wurde das Zapfbecherverfahren eingeführt, mindestens 800.000 Stämme wurden im heurigen Jahr nach dem neuen Verfahren bearbeitet.

Harz, das Gold des Waldes aus dem das Kolophonium gewonnen wird, nach wie vor ein begehrter und wertvoller Rohstoff der vielfältig verwendbar ist.

QUELLEN: Allgemeine land- und forstwirtschaftliche. Zeitung, 1. September 1855 , S 5, Österr, Forstzeitung, 19. November 1915, S 1, 29. Jänner 1915, S 2, Bozner Zeitung, 3. November 1870, S 1, Böhmische Bierbrauer, 4. Juli 1916, S 8, ANNO Österreichische Nationalbibliothek, Bilder; I. Ch. Graupp

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