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Gutenstein und Ferdinand Raimund#

Von Ernst Zentner

Ferdinand Raimund schrieb 1827 eine große Liebeserklärung über sein Gutenstein. Doch daraus nur wenige Zeilen:

"So schau ich Dich im Frühlingsschein,
Du mein geliebtes Gutenstein …
Und edle Wahrheit thronet nur
Im Herzen kräftiger Natur …
In Deinem Schoß ruh' mein Gebein,
Mein Grabmal sei in Gutenstein!"

Der Dichter dieser Zeilen, er schrieb Zaubermärchen wie "Der Barometermacher auf der Zauberinsel" (1823), "Der Diamant des Geisterkönigs" (1824), "Das Mädchen aus der Feenwelt oder Der Bauer als Millionär" (1826) sowie "Der Alpenkönig und der Menschenfeind" (1828) und "Der Verschwender (1833)", starb unter tragischen Umständen am 6. September 1836 und wurde an seinem Lieblingsort bestattet.


Hier einige Impressionen aus seiner Welt im südlichen Niederösterreich. Die Gutensteiner Alpen, Wälder und Bauwerke und auch die Lebenswelt der Menschen, die Ferdinand Raimund zu seinen Zaubermärchen mit Tiefgang und innerer Freude inspiriert hatten.
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Ferdinand Raimund, er lebte seit 1825 in Gutenstein. Lithographie von Josef Kriehuber, 1848 - Foto: Peter Geymayer, Wikimedia Commons - Gemeinfrei
Gutensteiner Alpen
Gutensteiner Alpen. Vom Panoramaweg unweit des Etschenbergs aus gesehen - Ausschnitt eines Fotos: Braveheart, Wikimedia Commons - Gemeinfrei
Burgruine Gutenstein
Burgruine Gutenstein - Foto: Anton-kurt, Wikimedia-Commons - Gemeinfrei
Pfarrkirche Gutenstein
Pfarrkirche Gutenstein - Foto: © Bwag, Wikimedia Commons - Gemeinfrei
Innenansicht, Pfarrkirche Gutenstein
Innenansicht, Pfarrkirche Gutenstein - Foto: Braveheart, Wikimedia Commons - Gemeinfrei
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Weiler und Wallfahrtsort Mariahilfberg bei Gutenstein - Foto: © Bwag, Wikimedia Commons - Gemeinfrei
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Matthias Rudolf Toma "Eisenhammer in Gutenstein", 1832 - Foto: www.Dorotheum.com, Wikimedia Commons - Gemeinfrei
Theaterzettel 'Der Alpenkönig und der Menschenfeind'
Theaterzettel "Der Alpenkönig und der Menschenfeind", Oktober 1828 - Foto: Wikimedia Commons - Gemeinfrei
Ferdinand-Raimund-Grab in Gutenstein
Ferdinand-Raimund-Grab in Gutenstein - Foto: Andrea Schauffler, Wikimedia Commons - Gemeinfrei
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Raimund-Gedenkstätte in der Hauptstraße 21 - Foto: Serife Gerenschier (blueCHERRY.at), Wikimedia Commons - Gemeinfrei
Waldbauernmuseum in Gutenstein
Waldbauernmuseum in Gutenstein - Foto: Anton-kurt, Wikimedia Commons - Gemeinfrei
Barockes bis biedermeierliches Schloss Hoyos in Gutenstein
Schloss Hoyos (Gutenstein) - Foto: © Bwag, Wikimedia Commons - Gemeinfrei
Copyright Ernst Zentner
So mancher steigt herum,
Der Hochmut bringt ihn um,

Trägt einen schönen Rock,
Ist dumm als wie ein Stock,
Von Stolz ganz aufgebläht,
O Freundchen, das ist öd!
Wie lang stehts denn noch an,
Bist auch ein Aschenmann!
Ein Aschen! Ein Aschen!

Ein Mädchen kommt daher,
Von Brüßlerspitzen schwer,
Ich frag gleich, wer sie wär?
Die Köchin vom Traiteur!
Packst mit der Schönheit ein,
Gehst gleich in d' Kuchel 'nein!
Ist denn die Welt verkehrt?
Die Köchin ghört zum Herd.
Ein Aschen! Ein Aschen!

Doch vieles in der Welt,
Ich mein nicht etwa 's Geld,
Ist doch der Mühe wert,
Daß man es hoch verehrt.
Vor alle braven Leut,
Vor Lieb und Dankbarkeit,
Vor treuer Mädchen Glut,
Da zieh ich meinen Hut.

Kein Aschen! Kein Aschen!

("Das Mädchen aus der Feenwelt oder Der Bauer als Millionär", 1826, 3. Akt, 4. Auftritt)


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