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Einbrenn#

Einbrenn(e) heißt in Österreich in Fett dunkel geröstetes Mehl. Mit Wasser verdünnt, ergab sie mit eingebrocktem Brot das Arme-Leute-Essen der Brennsuppe

Für eine braune Einbrenn erhitzt man Öl oder Schmalz, gibt Mehl dazu und röstet es, bis es sich goldgelb färbt. Für eine weiße oder lichte Einmach verwendet man Butter und röstet das Mehl, ohne es Farbe annehmen zu lassen. Wie Einbrenn dient sie zum Binden von Suppen, Saucen usw. 

Eingemachtes meint verschiedenste konservierte Nahrungsmittel. Gemüse oder Fleisch wird eingelegt oder eingesotten, Obst unter Beigabe von Zucker als Marmelade eingekocht oder als Kompott eingelegt. In einem allgemeineren Sinn steht "das Eingemachte" für sättigende und preiswerte Speisen, die lange haltbar waren. Sie wurden vor allem im Winter gegessen. Die Redensart "es geht ans Eingemachte" bezeichnet den Rückgriff auf die letzte Reserve, die lebensnotwendige Substanz.


Quellen:
Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Wien 1992-1997. Bd. 1/S. 143 f.
Franz Maier-Bruck: Das Große Sacher Kochbuch. München 1975. S. 518 f., 529
Lutz Röhrich: Das große Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten. Freiburg/Br. 1991, Bd. 1, S. 367


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