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Irdenware

Verschieden hart gebrannte, unglasierte Tonwaren sind häufig archäologische Fundstücke von der Vorgeschichte bis ins Mittelalter. Bevorzugte Formen waren Becher, Krüge und Töpfe sowie henkelige Vorratsgefäße, oft mit Zierbändern aus Ton. Rauchfreier Brand ergab eine helle, gelbbraune Oberfläche, Rauch beim Brand ("Schmauchen") Blaugrau bis Blauschwarz, Einreiben mit Graphit Schwarz. Malerei auf Gefäßen dieser Art ist eher selten. Im 14. Jahrhundert wurde die Irdenware durch das dichtere und härtere Steinzeug mit Farbglasur abgelöst.


Quelle:
Beitl: Wörterbuch der deutschen Volkskunde. Stuttgart 1974. S. 399 f.

Bild:
Töpfermarkt in Györ (Ungarn). Foto: Alfred Wolf, 1985


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