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Sommersbergsee

Sommersbergsee#

Sommersbergsee
Rund 5 km westlich von Bad Aussee liegt direkt am Fuß des Sarsteins der reizende Sommersbergersee. Eingebettet in ein Wiesenrund, das wiederum von Wald gesäumt ist, träumt der dunkle Moorsee ein Dreivierteljahr vor sich hin, bis ihn von Juni bis Ende August die Badelustigen bevölkern, darf er doch zu den wärmsten Seen des Salzkammergutes gezählt werden. 26 Grad sind nach längeren Schönwetterperioden keine Seltenheit. Ein Teil des Seeufers wird von der Stadt Bad Aussee als Badestrand (Liegepritschen und Sanitäreinrichtungen) geführt, was aber dem Reiz des Sees keinen Abbruch tut. Wunderbar ist es, an einem heißen Hochsommertag auf der Uferwiese zu liegen und zu den Felswänden des Sarsteins, über dem sich schwere Wolken aufzutürmen beginnen, hinaufzublinzeln.

Den Pflanzenfreund erfreuen die vielen Seerosen, deren prachtvolle Blütenkelche fast den ganzen Sommer über geöffnet sind und der Botaniker kommt mit Fieberklee (einer seltenen Enzianart) und einigen anderen Sumpfpflanzen auf seine Rechnung. Dass die Wiesen um den See im Mai voller Narzissen stehen, braucht im Salzkammergut eigentlich gar nicht erwähnt zu werden.

Wandervorschlag#

Rund um den Ischlkogel führt eine einstündige Wanderung. Wir folgen dabei vom nördlichen Seeufer weg der Markierung. Es geht durch satte Bergwiesen und durch Hochwald weiter. Von einem Aussichtsplatz am Weg liegt uns das Ausseerland mit Sandling, Trisselwand, Loser und Lawinenstein im Hintergrund, zu Füssen. – Und nur über einen kurzen Abstecher ist der unbedingt besuchenswerte „Alpengarten“ zu erreichen.

Auf den Sarstein: Der Hohe Sarstein (1.975 m) ist ein berühmter Aussichtsberg mit direktem Blick zum gegenüberliegenden Dachstein. Der kürzeste und interessanteste Aufstieg nimmt am Sommersbergersee bzw. am Pötschenpass seinen Anfang. Diese Route ist allerdings nur trittsicheren Bergwanderern zu empfehlen. Wir folgen der Markierung durch Hochwald bis an den Fuß des Sarsteins und hier geht es dann durch eine Geröllhalde aufwärts. Der schmale aber bei trockenem Wetter gefahrlose Pfad windet sich nun in vielen Kehren aufwärts – an einigen abschüssigen Stellen gibt es sogar ein Drahtseil zum Anhalten. Bald haben wir die Aufstiegsrinne bewältigt und queren hinüber zur Goiserer Sarsteinalm (1.711 m), die als Jausenstation geführt wird. Hier kommt die einfach zu begehende Route von Bad Goisern („Pötschenkehre“ an der Bundesstraße) herauf, welche wir dann zum Abstieg wählen. Auf einem bequemen Saumweg steigen wir nun in Kehren hinauf zum Gipfel, dessen gewaltiges Kreuz wir nach 3 Std. Gesamtaufstiegszeit erreichen.

Landkarte: F&B Nr. 281

Steckbrief#

„Sommersberger“ lautet auch der Hausname des bäuerlichen Besitzes, zu dem der See gehört. 856 Meter Seehöhe, 160 Meter breit und 24 Meter tief. Kleine, angenehm einfache Badeanstalt der Stadtgemeinde Bad Aussee. Schutzhütte „Sommersbergersee“ mit einfachem Restaurationsbetrieb. Während der Saison „Bäder-Kleinbus“ der Stadt Aussee. Freizeitmöglichkeiten im Sommer: Baden, Rodelbahn, Volleyballplatz. Winter: Eislaufen und Eisstockschießen, Restaurant direkt am See.

Information: Johann Wasner, Sommersbergseestraße 6, 8990 Bad Aussee, Telefon: (0664) 1567637.

© Bild und Text Hilde und Willi Senft