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60 Jahre Gewerkschaftsbewegung in Österreich#

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In dem Verlangen nach organisiertem Selbstschutz schlossen sich Mitte des 19.Jahrhunderts österreichische Arbeiter zu Gewerkschaften zusammen. Am 24. Dezember 1893 trat in Wien der erste Gewerkschaftskongreß zusammen, bei dem 270 Delegierte, die 194 Gewerkschaften vertraten, anwesend waren. Er führte schließlich zur Gründung einer Gewerkschaftskommission Österreichs. In den nächsten 20 Jahren bauten die Gewerkschafter ihre Organisation aus. Die Mitgliederzahl stieg ständig und betrug 1913 trotz ungünstiger Wirtschaftslage 400.000. Schwere Rückschläge brachte der Erste Weltkrieg. In der Ersten Republik wurde aber dann unter dem Sozialminister Ferdinand Hanusch, der selbst alter Gewerkschafter war, das Fundament einer vorbildlichen Sozialgesetzgebung geschaffen. Im Jahre 1928 wurde auf dem zehnten Gewerkschsaftskongreß in Wien an Stelle der Gewerkschaftskommission der Bund freier Gewerschaften geschaffen. Im Februar 1934 wurde die freie Gewerkschaftsbewegung Österreichs gewaltsam aufgelöst. Die alten Gewerkschaftsfunktionäre arbeiteten jedoch in der Illegalität weiter, und es war ihr Verdienst, daß 1945 die Gewerkschaftsbewegung wieder rasch zu neuer Stärke kam. Im Jahre 1953 feierte ein großes Gewerkschaftertreffen die sechzigste Wiederkehr des Jahrestages der Gründung der Gewerkschaftskommission und ehrte auch die große Leistung der Pioniere der Gewerkschaftsbewegung.


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