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Weihnachten 1953#

Sonderpostmarke

Das Markenmotiv zeigt ein Kind vor dem geschmückten Christbaum. Die Marke stellte also einen wesentlichen Bestandteil des Weinachtsfestes in das Zentrum ihrer Darstellung, den Weihnachtsbaum. 1785 findet sich in Straßburg der geschichtliche Nachweis des ersten mit Lichtern besteckten Christbaumes. Vom Elsaß aus trat er seinen Siegeszug durch die Welt an, und erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts fand er in Österreich Eingang und Verbreitung. Der Weinachtsbaum wurde zuerst vom geistigen Wien gefördert. Auf dem Lande dauerte es noch länger, bis er Einzug in die Häuser fand. In Innsbruck war der Weihnachtsbaum noch 1851 ganz neu. Erst kurz vor 1863 verbreitete er sich im Land Tirol. In Salzburg kennt man den Weihnachtsbaum seit 1853, in den verborgenen Seitentälern des Landes erst um die Jahrhundertwende. In seinem Bild "Christmorgen auf dem Lande" stellt Ferdinand Waldmüller die Bescherung noch so dar, daß die Kinder sich ihre Geschenke aus den am Abend in das Fenster gestellten Schuhen holen. Seit damals war der Siegeszug des Weihnachtsbaumes nicht aufzuhalten, und aus dem Weinachtsfest unserer Tage ist er nicht mehr wegzudenken.


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