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Eröffnung von Burgtheater und Staatsoper#

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Burgtheater und Staatsoper bilden eine kulturelle Einheit, die wesentlich zum heutigen Stellenwert der österreichischen Kunst im Ausland beigetragen hat. Deshalb ist auch die Wiedereröffnung beider Häuser im Jahre 1955 mehr als die Vollendung des Wiederaufbaus zweier historisch bedeutsamer Häuser, sondern vielmehr ein Symbol für die Wiedergeburt des österreichischen kulturellen Bewußtseins. In der Mitte des 18. Jahrhunderts kreuzten sich die Schicksale der Hofoper und des Burgtheaters. Beide fanden ihr Heim im Theater nächst der Burg. Im alten Hofburgtheater wurde somit auch die Wiener dramatische Musik geboren. Ein wichtiges Ereignis war die Übersiedlung der Oper in das Kärntnertortheater im Jahre 1810. Hier blieb sie bis am 25. Mai 1869, bis nach acht Jahren Bauzeit mit Mozarts "Don Juan" jenes Haus eröffnet wurde, das als idealstes Opernhaus der Welt bezeichnet wurde und Sinnbild für österreichisches Kunstleben geworden ist. Das von den Architekten Van der Nüll und August Siccard von Siccardsburg erbaute Opernhaus wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt. Nach dem Kriegsende 1945 war die Wiederherstellung der Oper ein vorrangiges Ziel. Am 5. November 1955 wurde das wiederaufgebaute Opernhaus am Ring mit Beethovens "Fidelio" unter der Stabführung des damaligen Direktors Dr. Karl Böhm eröffnet.


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