25. Todestag von Anton Wildgans#
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Der große österreichische Dichter wurde am 17. April 1881 als Sohn des damaligen Ministerialvizesekretärs im k.k. Ackerbauministerium Dr. Friedrich Wildgans und seiner Gattin Therese in Wien geboren. Eine Scharlacherkrankung im Kindesalter wurde zu einer ständigen Belastung seiner Gesundheit bis zu seinem Lebensende. Er schlug nach dem Wunsch seines Vater zuerst eine juristische Laufbahn ein. Die Liebe zur Poesie führte seinen Lebensweg aber schon bald in eine andere Richtung. Er verzichtete auf die Laufbahn als staatlich angestellter Richter. 1909 erschien sein erster Gedichtband "Herbstfrühling", dem 1911 der zweite "Und hättet der Liebe nicht" folgte. Als Lyriker, Epiker und Dramatiker feierte der Dichter in der Folge unzählige Erfolge. Der Zusammenbruch der Monarchie und die folgende Zeit der Auflösung des Althergebrachten bedeutete für Wildgans eine große seelische Erschütterung. Er wird allerdings überraschenderweise in dieser Zeit zum Direktor des Wiener Burgtheaters berufen. Seine Demission am 28. Juli 1922 war das traurige Ergebnis eines Kampfes gegen unsichtbare Mächte in der Verwaltung. Die Enttäuschungen dieses Lebensabschnittes schwächten den Dichter zusehends, und am 3. Mai 1932 verstarb er an einem Herzinfarkt.