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100. Todestag Erzherzog Johanns von Österreich#

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Erzherzog Johann Baptist wurde am 20. Jänner 1782 als 13. Kind des Großherzogs Leopold von Toskana im Palazzo Pitti in Florenz geboren, war also ein Enkel der Kaiserin Maria Theresia. Mit acht Jahren kam er nach Wien, als sein Vater Leopold als Nachfolger Josefs II. die Regierung der österreichischen Länder antrat und die deutsche Kaiserwürde erlangte. In Wien erzogen ihn ausgezeichnete Lehrer im Geiste der Aufklärung zu Nüchternheit und praktischem Denken, aber auch zu tätiger Nächstenliebe und zu unerschütterlichem Fortschrittsglauben. Infolge des Kriegszustandes Österreichs mit Frankreich mußte er seine Ausbildung unterbrechen und als 18jähriger gegen seinen Willen den Oberbefehl über die österreichischen Truppen übernehmen. Nach dem für Österreich unglücklichen Ausgang des Krieges wandte sich Johann kulturellen und volkserzieherischen Aufgaben zu und erwählte sich dazu die Steiermark. So schenkte er diesem Land 1811 beispielsweise seine umfangreichen Sammlungen zur Gründung eines Landesmuseums in Graz. Nach den Befreiungskriegen, an denen er durch die Eroberung der Festung Hüningen im Oberelsaß mitwirkte, widmete sich der Erzherzog vollständig seinen Reformplänen für die steirische Wirtschaft und Landeskultur. Sein segensreiches Wirken brachte in der Folge auch unzählige Fortschritte in Österreichs Wirtschaft und Kultur. Erzherzog Johann starb am 11. Mai 1859 in seinem Stadtpalais in Graz, wurde vorerst im Mausoleum bestattet und nach der Errichtung einer Grabkapelle bei seinem Schloss Schenna bei Meran 1869 dorthin übergeführt.


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