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Österreichische Baudenkmäler - "Wohnbau Wien-Heiligenstadt"#

Dauermarkenserie

Das Markenmotiv zeigt die markante Teilansicht vom Wohnbau Wien-Heiligenstadt im 19. Wiener Gemeindebezirk. Die schlechten Wohnverhältnisse nach dem Ende des Ersten Weltkrieges verlangten auch auf Gemeindeebene nach wirkungsvollen Initiativen. Die Gemeinde Wien verkündete im Herbst 1923 ihr erstes soziales Wohnbauprogramm. Innerhalb von fünf Jahren sollten 25.000 Wohnungen, jährlich also 5.000 Wohnungen, einer ganz neuen Prägung entstehen. Bis 1934 wurden in weiterer Folge 64.000 sogenannte Volkswohnungen an die Wiener Bevölkerung übergeben. Für eine große Wohnhausanlage spielen vor allem infrastrukturelle Faktoren, zum Beispiel die Verkehrsbedingungen, eine zentrale Rolle. Auf einem breiten Wiesenband, auf dem in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg Handelsgärtnereien angesiedelt waren, entstand in der Zeit von 1926 bis 1930 ein Wahrzeichen des sozialen Wohnbaues der dreißiger Jahre, der Karl-Marx-Hof. Das Gesamtareal des Gebäudekomplexes mit seinen Gartenanlagen und Freiplätzen nimmt eine Fläche von 156.027 Quadratmetern ein. Nur 18,4 Prozent, also nicht einmal ein Viertel der Gesamtfläche, ist verbaut, während der Rest Hofflächen mit Gartenanlagen oder Spielplätzen für Kinder und Wege bildet. Es entstand eine gewaltige Wohnanlage, die mit fast 1400 Wohnungen dem Ausmaß einer Kleinstadt mit nahezu 5000 Einwohnern gleichkommt.


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