Österreichische Baudenkmäler - "Klagenfurter Landhaus"#
Dauermarkenserie
Die Stadt Klagenfurt wurde erstmals in einer von 1193 bis 1199 verfaßten Schrift des Stiftes St. Paul urkundlich erwähnt. Es liegt ein eindrucksvoller Zauber über dieser Stadt, die in ihrer bewegten Vergangenheit oft von Kriegs- und Brandschäden betroffen war. Türken und Ungarneinfälle gab es im Jahre 1476. Feuersbrünste suchten die Stadt 1514, 1535, 1663 und 1725 heim. Im Jahre 1690 erschütterte ein Erdbeben die schwer geprüfte Stadt. Die Franzosen fielen in den Jahren 1797 und 1805/06 ein, und 1809 befahl Napoleon die Befestigungen zu sprengen. Das bekannteste Wahrzeichen von Klagenfurt ist der sagenumwobene "Lindwurmbrunnen" aus dem Jahre 1605. Neben diesem alten Wahrzeichen ist das Landhaus in Klagenfurt, das auch die vorliegende Marke schmückt, der repräsentative Profanbau der Landeshauptstadt Kärntens. Im schönsten Renaissancebau Kärntens war der Sitz der Landesstände (Hohe Geistlichkeit, Adel und Ritterstand). Er wurde durch den aus Lugano stammenden Baumeister Johann Antonio Verda begonnen und durch seinen Nachfolger im Jahre 1590 den Landesständen übergeben.