Österreichische Baudenkmäler - "Mörbisch"#
Briefmarkenserie
Das Markenbild zeigt einen Bauernhof in Mörbisch und damit ein charakteristisches Bauwerk des Burgenlandes, das im Jahr 1961 seine 40jährige Zugehörigkeit zu Österreich feierte. Mörbisch wurde 1244 erstmals erwähnt und stand schon damals in engster Beziehung zum nahen Ödenburg. Nach der neuen Grenzlegung nach dem Ersten Weltkrieg zur grenznahen Stadt geworden, rückte es schnell zum bekannten Fremdenverkehrsort auf, und der Mörbischer Wein bekam einen international anerkannten Namen. Das Dorf konnte über die Jahrhunderte seinen typischen Charakter bewahren. Dazu gehören auch die Mörbischer Vorhallenhäuser, die, obwohl sie Mitte des vorigen Jahrhunderts entstanden sind, an eine uralte Tradition anschließen und so volkstümliche Architektur mit zeitgenössischen Baugedanken vereinen. Dem Typus nach sind diese Häuser Wohnstallhäuser, also Reihenhöfe, die den Giebel des bewohnten Teiles der Straße zukehren. Stube, Kammer und Küche, aber auch Weinkeller und Ställe, liegen unter einer Firstlinie. Bei den Mörbischer Vorhallenhäusern ist der Eingang unter einem offenen Laubengang, der eine spätklassizistische Formgebung aufweist.