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15 Jahre verstaatlichte Unternehmen / Österreichisch-Alpine Montangesellschaft, Hochofenanlage#

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In erster Linie strukturelle Schwächen waren es, an denen die Wirtschaft der Ersten Republik scheiterte. Nach der Zerreißung des organischen Zusammenhanges des Altösterreichischen hatte die Grundindustrie im Jahre 1918 die gesunde Proportion zu der verbliebenen Restwirtschaft verloren. Der Kapitalmangel ihrer privaten Eigentümer schloss andererseits in jener Epoche jede grundlegende Umstellung und Modernisierung ihres Produktionsapparates von vornherein aus. In den Jahren der Weltwirtschaftskrise war gerade dieser Teil der österreichischen Produktionswirtschaft die leichte Beute ausländischer Interessenten, die sich, wie zum Beispiel beim Konzern der Österreichisch-Alpine Montangesellschaft, kapitalmäßig die Majorität sichern konnten und damit die Macht eines gewaltigen wirtschaftspolitischen Druckmittels erworben hatten. Damit wurde schließlich auch der Griff der Nationalsozialisten nach der Macht in unserem Land enorm erleichtert. Diese Erfahrungen aus der Ersten Republik veranlaßten die verantwortlichen Stellen nach dem Zweiten Weltkrieg die Initiative zu ergreifen und mit der Verstaatlichung der Schlüsselbetriebe der österreichischen Wirtschaft einen möglichen ausländischen Zugriff zu unterbinden. Das Markenmotiv - die Hochofenanlage der Österreichisch-Alpine Montangesellschaft - soll auch an diesen Aspekt der Verstaatlichung erinnern.