Österreichische Baudenkmäler - "Schweizertor in Wien"#
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Das Haupttor des ältesten Teiles der Wiener Hofburg führte ab Mitte des 18. Jahrhunderts den Namen "Schweizerhof-Tor". Ferdinand I. beschloss 1533, den ständigen Sitz seines Hoflagers in die Wiener Burg zu verlegen, die seit dieser Zeit bis ins 19. Jahrhundert kaiserliches Wohngebäude blieb. Zuerst mußte er allerdings den Gebäudekomplex baulich sichern sowie verstärken und im Inneren ausgestalten lassen, bis die Burg 1533 eine in ihrer Fassadenwirkung zwar bescheidene, innen aber wenigstens bewohnbare Residenz geworden war. Gekrönt wurde diese Umgestaltung durch das bereits erwähnte, später "Schweizertor" genannte Haupttor. Es wurde vermutlich von dem als Architekten, seit 1551 als Hofmaler in Wien, wirkenden Pietro Ferrabosco (geboren um 1512, gestorben 1588) entworfen, sicher aber von ihm ausgemalt und fertiggestellt. Die heute zum Tor und dem Fußgängerdurchgang führende Steinbrücke wurde um die Mitte des 18. Jahrhunderts errichtet. Aus derselben Zeit stammen die flankierenden gekrönten Löwen auf Sockeln. Der linke Löwe hält den Bindenschild (Neu-Österreich), der rechte das Fünf-Adler-Wappen (Alt-Österreich).