4. Gymnaestrade Wien 1965#
Sonderpostmarkenserie
Anläßlich der Durchführung der 4. Gymnaestrada in Wien von 20. bis 24. Juli 1965 erscheinen zwei Sondermarken. Die Gymnaestraden blicken auf eine verhältnismäßig junge Geschichte zurück. Auf einer Idee des Holländers Sommer aufgebaut, ging die erste Gymnaestrade im Jahr 1953 in Rotterdam in Szene. Ihr Veranstalter ist die Federation Internationale de Gymnastique, der Internationale Turnverband. Der Grundgedanke ist es, durch die Demonstration der ganzen Vielfalt turnerischer Leibesübungen einen bewußten Gegensatz zu den kampfbetonten internationalen Großveranstaltungen des Sports, wie Weltmeisterschaften und Olympische Spiele, zu schaffen. Dadurch, daß es bei einer Gymnaestrade nur reine Schau- und Lehrvorführungen gibt, werden auch die Auswüchse vermieden, die im modernen Leistungssport gang und gäbe sind. Eine Gymnastraeda stellt heute ein Weltturnfest ohne Wettkampf dar, eine gewaltige Schau, die kaleidoskopartig eine Vielzahl von verschiedenartigen turnerischen und gymnastischen Veranstaltungen umfaßt. Ein Höhepunkt der 4. Gymnaestrada in Wien ist ein Schauturnen der weltbesten Turner und Turnerinnen. Auch die Übungen mit dem Tamburin, welche die zweite Marke zeigt, gehören zu den Standardübungen, die einen festen Platz in der Gymnastik haben.