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100. Todestag von Dr. Ignaz Philipp Semmelweis#

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Als Dr. Ignaz Philipp Semmelweis im März 1847 seine Tätigkeit an der Ersten Gebärklinik in Wien aufnahm, starben in manchen Monaten bis zu 30 von 100 Wöchnerinnen am Kindbettfieber. In der Zweiten Gebärklinik in Wien, an der nur Hebammen ausgebildet wurden, betrug die Sterblichkeit nicht einmal ein Drittel davon. Semmelweis fand einen Weg, dieses Rätsel zu lösen - durch präzise Denkmethodik, einem Kennzeichen der später weltberühmt gewordenen zweiten Wiener medizinischen Schule. Die Erste Gebärklinik diente ausschließlich der Ausbildung der Studenten. Nach den Sezierübungen berührten die Ärzte und Studenten mit ihren von Leichenteilen infizierten Händen die Wöchnerinnen. Semmelweis erkannte darin die Ursache für das Kindbettfieber (Pyämie oder Blutzersetzung) und führte als Gegenmaßnahme die Chlordesinfektion der Hände ein. Die drastisch gesunkene Sterblichkeitsrate gab ihm recht. Der "Retter der Mütter" mußte jedoch sein Leben lang um die Anerkennung seiner Methode kämpfen. Unterstützt von den besten seiner Wiener Kollegen, die zeitweise den Kampf für den rede- und schreibscheuen Semmelweis führten, rang er um Durchsetzung seiner Erkenntnis. Ohne dies erleben zu dürfen, starb er am 13. August 1865 mit 47 Jahren an der gleichen Krankheit, für deren Aufklärung er soviel getan hatte - an einer Blutvergiftung. Das Markenbild zeigt ein Porträt von Ignaz Semmelweis.


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