100 Jahre internationale Fernmeldeunion#
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Die Internationale Fernmeldeunion, die älteste völkerrechtliche Verwaltungsgemeinschaft, feiert am 17. Mai 1965 ihr 100jähriges Bestehen. Sie wurde auf Vorschlag Frankreichs gegründet. 20 Staaten unterzeichneten den Gründungsvertrag. Heute zählt die Union 124 stimmberechtigte Mitglieder, darunter Österreich als Gründungsmitglied, und zwei nicht stimmberechtigte Mitglieder. Wie im internationalen Fernmeldevertrag festgelegt ist, hat die Union die Aufgabe, die internationale Zusammenarbeit zur Verbesserung und zur rationellen Verwendung aller Fernmeldeeinrichtungen aufrechtzuerhalten und auszubauen, die Entwicklung der technischen Mittel und die Leistungen der Fernmeldedienste zu erhöhen. Österreich ist an den Studien der internationalen beratenden Ausschüsse der Union durch ständige Mitarbeit in den Kommissionen beteiligt. Es trägt so zur Lösung auch der großen Probleme bei, wie zum Beispiel der Vervollkommnung der Vollautomatisierung der internationalen Fermeldedienste, der Entwicklung der Datenübertragung auf internationalen Leitungen, des Weltraumfunkverkehrs, der Funkastronomie und der Schaffung interkontinentaler Fernmeldeverbindungen über Satelliten. Das Markenbild zeigt eine Darstellung der Nachrichtenübermittlung von einst und jetzt, einen alten Telegraphen und im Hintergrund einen Sendemast. Weiters ist im Markenbild das Emblem der Internationalen Fernmeldeunion (UIT) zu sehen.