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50 Jahre Burgenland bei Österreich#

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Als Ende 1918 der Verlauf der Staatsgrenze zwischen Österreich und Ungarn diskutiert wurde, war die Frage der Staatszugehörigkeit der deutschsprachigen Westungarn hochaktuell. Zu Beginn waren massive Autonomiewünsche der Westungarn vorhanden, so wurde bald der Ruf nach dem Anschluß laut. Schließlich unterzeichnete Dr. Renner am 10. September 1919 im Friedensvertrag von Saint-Germain die Zusicherung der Gebiete um Wieselburg, Ödenburg und Eisenburg. Es sollte allerdings noch rund zwei Jahre dauern, bis das Burgenland wirklich zu Österreich gehörte, denn die Ungarn weigerten sich den Vertrag anzuerkennen. Ungarn empfand den Verlust des Burgenlandes als Beraubung, ja als Entwürdigung, und versuchte mit allen Mitteln die Entscheidung zu umgehen. Es folgte ein zähes diplomatisches Ringen, bis Ungarn Ende Juli 1921 Burgenland an Österreich abtrat. Aber ungarische Freischärler lieferten Österreich zum Teil blutige Kämpfe und machten eine endgültige Landnahme unmöglich. Schließlich wurde unter Italiens Vermittlung ein Kompromiß gefunden: Österreich verzichtete auf Ödenburg und konnte endlich, im November 1921, vom übrigen Burgenland Besitz ergreifen.