25. Todestag Edmund Eyslers#
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"Edmund Eysler ist einer der besten Vertreter der sogenannten leichten Musik, der volkstümlichen Gassenhauer, der schmeichelnden Weisen, die man nicht leicht wieder aus dem Ohr verliert", meinte der Wiener Musikkritiker Ludwig Klimenberger über den am 12.März 1874 in Wien geborenen Eysler. Durch überdurchschnittliche Musikalität fiel er schon als Knabe auf. Nachdem er den Widerstand seiner Eltern gegen ein Musikstudium entkräftet hatte, schloss er das Konservatorium mit glänzendem Zeugnis ab. Trotz zahlreicher Kompositionen, die von den Verlegern noch nicht richtig eingeschätzt wurden, mußte er sich den Lebensunterhalt mit Klavierunterricht verdienen. Nach seiner Heirat und der Geburt seiner beiden Töchter nahm er 1901 eine untergeordnete Stelle als Kapellmeister an. Den großen Durchbruch als Komponist erlebte er zwei Jahre später mit dem "Bruder Straubinger", einer sogenannten Kostümoperette. Der nächste große Erfolg war "Künstlerleben", dem in rascher Folge nun jährlich mehrere Operetten folgten, bis zum Ende des Ersten Weltkrieges waren es mehr als dreißig. Eysler hatte mit seinen typisch wienerischen Weisen auch außerhalb Österreichs großen Erfolg. Sein Meisterwerk erlebte 25 Jahre nach dem "Bruder Straubinger" die Uraufführung: "Die gold'ne Meisterin". Hoch geehrt verstarb Edmund Eysler am 4. Oktober 1949 nach einem Sturz auf der Bühne. Das Markenbild zeigt ein Porträt des Komponisten.