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Salzburg - Zentrum der Christianisierung im 8. Jahrhundert#

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Salzburgs Bischofskirche jubilierte. Sie feierte ein Datum von säkularem Gewicht, wie es so bald die Festspielstadt kein zweites Mal mehr wird feiern können. Am 24. September 774 - vor 1200 Jahren - weihte der iroschottische Abt-Bischof Virgil hier den ersten Dom, der seither ununterbrochen Zentrum der Glaubensverkündigung geblieben ist. Mit diesem Ereignis wurde ein Markstein gesetzt, der die Voraussetzung für die Erhebung Salzburgs zum Erzbistum, die im Jahr 798 erfolgte, schuf. Mit Virgil kam 745 zum letztenmal ein Vertreter der iro-schottischen Mission in eine kirchliche Schlüsselposition im bajuwarischen Raum. Um 700 in Irland geboren, macht er sich in seinem schottischen Heimatkloster als Naturwissenschafter einen Namen. Mit der frühmittelalterlichen Wanderwelle kam er auf das Festland. Der Frankenkönig Pippin holte ihn - wohl wegen seiner Gelehrsamkeit - an seinen Hof und sandte ihn zwei Jahre später auf den eben frei gewordenen Bischofsstuhl nach Salzburg. Höhepunkt im Wirken Virgils in Salzburg und zugleich unmittelbarer Anlaß für die Feier des 1200-Jahre-Bestandsjubiläums ist die Erbauung des ersten Domes. In der Bischofsstadt Salzburg hatte bis zu diesem Zeitpunkt nur St. Peter als Kultraum gedient. Der Neubau des Domes hatte für seine Zeit großartige Ausmaße: 33 mal 66 Meter. Das Markenbild zeigt den Hl. Virgil, ein Detail aus der Stadtpfarrkirche Nonntal.


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