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250. Geburtstag Nikolaus Joseph Freiherr von Jacquins#

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Nikolaus Joseph Freiherr von Jacquin wurde am 16. Februar 1727 in Leiden geboren. Er entstammte einer französischen Familie, die sich auf den westindischen Inseln angesiedelt hatte. Von dort waren sie über Paris nach Leiden gekommen. Er studierte unter anderem Medizin, Chemie und Botanik. Neben seinen Studien befaßte sich Jacquin mit den Pflanzenschätzen der kaiserlichen Gärten in Schönbrunn. Durch diese Tätigkeit lernte er Kaiser Franz I. kennen, dem der Garten und die Menagerie Schönbrunns ganz besonders am Herzen lagen. Er übertrug Jacquin die Leitung einer wissenschaftlichen Expedition ins tropische Mittelamerika. Er reiste am 9. Dezember 1754 von Wien ab und kehrte erst am 17. Juli 1759 mit einer umfangreichen Sammlung von Pflanzen und Tieren zurück. Einige Pflanzen der Jacquin-Expedition lebten noch zur Wende zum 20. Jahrhundert. 1763 nahm er das Angebot von Graf Siegfried Herberstein, die neu zu errichtende Lehrkanzel für Chemie und Metallurgie in Schemitz zu übernehmen, an. 1768 wurde er an die Lehrkanzel für Botanik und Chemie an der Universität Wien berufen. Damit verbunden war das Amt eines Direktors des Botanischen Gartens der Universität. In den folgenden Jahrzehnten, bis zu seinem Tod am 26. Oktober 1817, schuf er ein umfangreiches literarisches Werk im Bereich der Botanik, das 36 Bände umfaßt. Rund 3000 Kupferstichtafeln wurden dafür angefertigt. Das Markenbild zeigt ein Porträt des Botanikers nach Unterlagen aus der Nationalbibliothek.