150 Jahre Erste Donau-Dampf-Schiffahrtsgesellschaft#
Sonderpostmarkenserie
Bereits 1835 hatte die DDSG eine eigene Werft in Althofen bei Budapest errichtet. 1856 besaß die Gesellschaft 93 Dampfschiffe und 338 Schleppkähne. Bis 1875 stieg der Flottenstand auf 201 Dampfer und mehr als 750 Kähne. Das Unternehmen konnte also 1880 in seinem 50. Betriebsjahr zu Recht als die größte Binnenreederei der Welt und eine der größten Aktiengesellschaften der Monarchie bezeichnet werden. Der Erste Weltkrieg brachte schwere Verluste für die Gesellschaft. Auch in der Zwischenkriegszeit erholte sich die Donau-Dampfschiffahrts-Gesellschaft nur langsam von diesem Einschnitt. Der Zweite Weltkrieg vernichtete das Unternehmen fast vollständig. Rund 85 Prozent seiner Vermögenswerte, einschließlich des gesamten Realbesitzes im Südosten, gingen verloren.Der wirtschaftliche Aufbau nach dem Krieg erfolgte im Rahmen der Verstaatlichung. Durch den Staatsvertrag 1955 konnte schließlich die Stellung der DDSG als österreichisches Unternehmen gesichert werden. Bis 1968 wurde die Umstellung des Schiffsparkes auf Dieselantrieb abgeschlossen. Das Markenmotiv dieser Sonderpostmarke zeigt das Schubschiff "Linz". Es wurde in der Werft Linz 1969 als erstes österreichisches Schubschiff für die DDSG gebaut.