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© Österreichische Post
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Europa-CEPT 1981 - Folklore#

Sonderpostmarke

Die Europa-CEPT Marke des Jahres 1981 stellte die Folklore in den Mittelpunkt. Als Markenmotiv ist ein Maibaum zu sehen, und damit ein tiefverwurzeltes Element österreichischen Volksbrauchtums. Erste geschichtliche Nachrichten für das mitteleuropäische Maienbrauchtum setzten zu Beginn des 13. Jahrhunderts ein. Aus mittelalterlichen, französischen Quellen ist die, als "maius" oder "maium" bezeichnete Gewohnheit des Besuches grundherrschaftlicher Waldgebiete am Vorabend des 1. Mai zu entnehmen. Man ging dorthin um "für den Maien" Zweig und Laubwerk zu sammeln. Diese Art, die neue Jahreszeit am 1. Mai zu begrüßen, war Vorgänger für den "Maibaum"-Brauch. Das als "Maibaum" bezeichnete bäuerliche Brauchtum tritt in historischen Quellen des 15. Jahrhunderts erstmals auf. Von 1540 an ist eine beträchtliche Zahl datierter und lokalisierter Belege zum "Maiensetzen" für die Mädchen vor allem aus Altbayern bekannt geworden. Diese Gepflogenheit des individuellen Maibaumsetzens, vor allem für die Liebste, war und bliebweit verbreitet. Mit dem Entstehen politischer Gemeinden mit Selbstverwaltung und Dorfbürgermeistern gewann der Ortsmaibaum immer mehr an Bedeutung. Träger dieses Brauches waren Burschengemeinschaften und später Vereine.