200 Jahre Toleranzedikt#
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Das Toleranzedikt Josephs II. vom 13. Oktober 1781 machte der gesetzlosen Existenz lutherischer und helvetischer Christen in den habsburgischen Erbländern ein Ende. Zugleich wurde mit diesem Edikt die legale Existenz der evangelischen Kirche augsburgischen und helvetischen Bekenntnisses begründet. Seit dem 13. Oktober 1781 gibt es deshalb in Österreich ein evangelisches Kirchenwesen. Um die Einheit der christlichen Religion im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation zu wahren, erließen die habsburgischen Kaiser von Karl V. bis einschließlich Maria Theresia energische Verbote gegen den evangelischen Glauben. Als Josef II. mit seinem Toleranzpatent die Tore zu den evangelischen Untergrundchristen aufstieß, beendete er also eine jahrzehntelange Unterdrückung. Er duldete dabei auch keine Widersprüche seiner Mutter Maria Theresia, wie aus dem Schriftverkehr, den er mit ihr führte, zu ersehen ist. Das Markenmotiv zeigt ein Bildnis von Josef II., der als "Volkskaiser" in allen seinen politischen Entscheidungendie Bürger seines Landes nie vergaß.