500 Jahre 500 Jahre Druck in Österreich#
Sonderpostmarke
"Impressum Wienne Anno Domini 1482", so lautet der Vermerk am Ende mehrerer Kleindrucke, die die frühesten einwandfrei nachweislichen Produkte des österreichischen graphischen Gewerbes darstellen. Der Name des Druckers ist aber nicht genannt. Die damaligen Unruhen im Donauraum, insbesonders die Eroberung Wiens durch den Ungarnkönig Mathias Corvinus (1485), machen es verständlich, daß der erste Druck von 1482 zunächst nur eine sporadische Erscheinung ist. Erst als sich die politischen Verhältnisse allmählich festigten, waren die Voraussetzungen für eine ständige Druckerei in Wien geschaffen. Der aus Deutschland stammende Johann Winterburger eröffnete die erste größere Offizin in Wien und damit im Raume des heutigen Österreichs. Er wurde bald zum wichtigsten Hersteller liturgischer Werke im Südosten des deutschen Sprachraumes. Das Markenmotiv zeigt das Buchdruckerwappen, das den Buchdruckern und Schriftsetzern von Kaiser Friedrich III. (1440-1493) verliehen worden sein soll. Über diese Verleihung gibt es aber weder ein Dokument noch eine glaubwürdige Abschrift. Im goldenen Feld befindet sich ein Doppeladler, der rechts ein Tenakel mit Divisorium (Manuskripthalter) und links einen Winkelhaken in den Fängen trägt. Aus der Krone des Spangenhelms mit rot-silberner Decke wächst ein silberner, rot bewehrter Greif, dessen Fänge zwei schwarze Druckerpallen umschließen. Sonderpostmarke "Impressum Wienne Anno Domini 1482", so lautet der Vermerk am Ende mehrerer Kleindrucke, die die frühesten einwandfrei nachweislichen Produkte des österreichischen graphischen Gewerbes darstellen. Der Name des Druckers ist aber nicht genannt. Die damaligen Unruhen im Donauraum, insbesonders die Eroberung Wiens durch den Ungarnkönig Mathias Corvinus (1485), machen es verständlich, daß der erste Druck von 1482 zunächst nur eine sporadische Erscheinung ist. Erst als sich die politischen Verhältnisse allmählich festigten, waren die Voraussetzungen für eine ständige Druckerei in Wien geschaffen. Der aus Deutschland stammende Johann Winterburger eröffnete die erste größere Offizin in Wien und damit im Raume des heutigen Österreichs. Er wurde bald zum wichtigsten Hersteller liturgischer Werke im Südosten des deutschen Sprachraumes. Das Markenmotiv zeigt das Buchdruckerwappen, das den Buchdruckern und Schriftsetzern von Kaiser Friedrich III. (1440-1493) verliehen worden sein soll. Über diese Verleihung gibt es aber weder ein Dokument noch eine glaubwürdige Abschrift. Im goldenen Feld befindet sich ein Doppeladler, der rechts ein Tenakel mit Divisorium (Manuskripthalter) und links einen Winkelhaken in den Fängen trägt. Aus der Krone des Spangenhelms mit rot-silberner Decke wächst ein silberner, rot bewehrter Greif, dessen Fänge zwei schwarze Druckerpallen umschließen.