Naturschutz "Schützt gefährdete Tiere" (Biber)#
Sonderpostmarkensatz
Bis zum Jahr 2000 rechnet man damit, daß mindestens 40 % aller Tierarten aussterben werden, wenn nicht grundlegende Änderungen im Lebensstil unserer Gesellschaft eintreten. Die Sonderpostmarkenserie "Schützt gefährdete Tiere" sollte schon im Jahr 1982 diese Bewußtseinsänderung unterstützen. Der Biber, den das Markenbild zeigt, war in unserer Heimat bereits 1863 ausgerottet. Damals wurde der letzte Biber bei Fischamend erlegt. An der Donau unterhalb Wiens wurde mehr als 100 Jahre nach der Ausrottung die erste Biberkolonie vom Wilhelminenberger Institut gegründet. Der Biber zählt zur Ordnung der Nagetiere, und ist ein reiner Pflanzenfresser. Mit seinen äußerst starken Nagezähnen vermag er Bäume bis zu 30 cm Durchmesser zu fällen. Gefressen wird nur die Rinde der Bäume, bevorzugt werden Weichhölzer wie etwa Weiden und Pappeln. Während des Frühjahres und des Sommers ernähren sich die Biber allerdings fast nur von frischen Pflanzen der Wasser- und Uferzonen. Die charakteristischen Bauten der Biber werden im Bereich flacher Ufer aus Aststücken gebaut und mit Schlamm verschmiert. Oft entstehen meterhohe, breite Hügel, in denen sich ein oder auch mehrere Wohnkessel befinden.