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Moderne Kunst in Österreich - 11. Wert von Paul Flora#

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Der Künstler wurde in Gluns, einer kleinen Stadt im südtiroler Vinschgau, im Jahre 1922 geboren. Er übersiedelte bereits im Alter von fünf Jahren mit seinen Eltern nach Nordtirol, wo ihm Innsbruck zum ständigen Wohnsitz wird. Floras Ausgangspunkte und künstlerische Vorbilder waren Alfred Kubin, Lyonell Feininger und Paul Klee. An ihnen maß er sich zunächst, ehe er jene kleinen Zeichnungen für frühe Publikationen und alle möglichen Anlässe schuf, die nicht nur einem Hermann Hesse als "grotesk und zugleich graziös" Vergnügen bereiteten. Seine Interessen gelten der Geschichte, vor allem jener des "größeren Österreichs", der Monarchie und ihrer Hinterlassenschaften. Er entspricht so auch nicht den Ansprüchen des "modernen Künstlers", als der er oft bezeichnet wird. Er bekennt sich prinzipiell eher zum Altmodischen, liebt und vertritt es, läßt es zum Thema eines beträchtlichen Teiles seines Werkes werden. Die Assoziationsfreude des Künstlers läßt seine vordergründig amüsanten Zeichnungen an Tiefe gewinnen. Das Markenbild zeigt sein Werk "Hochradfahrende Karnevalsfiguren".


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