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Stifte und Klöster in Österreich - Stift St. Paul im Lavanttal (Kärnten)#

Dauermarkenserie

Auf einem Felshügel im südlichen Lavanttal in Kärnten erhob sich schon im frühen Mittelalter die Burg Lavant. Graf Siegfried von Sponheim erbaute dort um 1060 eine kleine Pauluskirche. Sie stand etwa an der Stelle, wo sich die Apsis der heutigen Stiftskirche mit der kleinen Krypta befindet. Der Sohn Siegfrieds, Graf Engelbert I., faßte den Plan, die gesamte väterliche Burg in ein Kloster umzuwandeln. Anfang Mai 1091 übergab er die Burg Lavant und einige Güter in deren Umgebung an Mönche, die der Reformabt Wilhelm von Hirsau ihm auf sein Ersuchen gesandt hatte. Bereits 1093 wurde die St.Pauls Kirche durch Erzbischof Thiemo von Salzburg eingeweiht. Zu Füßen des Klosterhügels bildete sich bald eine Siedlung. Sie wird in einer päpstlichen Urkunde aus dem Jahre 1184 bereits als Markt bezeichnet. Deshalb feierte St. Paul 1984 sein 800jähriges Jubiläum als Marktgemeinde. Mit dem Beginn der Gegenreformation erhielt St. Paul mit dem aus Schwaben stammenden Hieronymus Marchstaller (1616-38) seinen bedeutendsten Abt. Er begann um 1620 an Stelle der unregelmäßigen, mittelalterlichen Klosteranlage einen Neubau, der die Kirche in die Mitte stellte und der auf allen vier Seiten von Flügelbauten umgeben sein sollte. Der vierte Flügel auf der Südseite wurde jedoch nicht vollendet. So entstand jenes Klosterbild, das sich heute dem Besucher St. Pauls präsentiert und auch auf dem Markenmotiv zu finden ist. Eine umfangreiche Sammlung an Kunstgegenständen aus vielen Jahrhunderten verstärkt die kulturelle Bedeutung von St. Paul.