Eröffnung des Austria Center-Vienna#
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Wien ist heute neben Brüssel, Genf und London eine der beliebtesten Kongreßstädte der Welt. So ist Wien auch seit jeher Anziehungspunkt großer internationaler Organisationen. Aufgrund einer Einladung der Bundesregierung siedelte sich 1967 die UNIDO (United Nations Industrial Development Organisation) in Wien an. Seit 1957 war bereits die IAEA (International Atomic Energy Agency, Internationale Atombehörde) in Wien beheimatet. Mit der Einladung der UNIDO 1967 wurden von österreichischer Seite den beiden UN-Organisationen entsprechende Amtssitze angeboten. Es war naheliegend, dafür einen gemeinsamen Komplex ins Auge zu fassen. Nachdem 1968 zwischen der Republik Österreich, der Stadt Wien und Vertretern der Internationalen Organisationen Einigung über den Standort erzielt worden war, fand ein internationaler Wettbewerb um das Bauprojekt statt. Architekten aus 36 Staaten reichten insgesamt 283 Projekte ein, aus denen die Konzeption des österreichischen Architekten Johann Staber als Sieger hervorging. Noch vor der Umsetzung entschied man, das Projekt zu teilen. Als erste Stufe wurden die Gebäude für die Organisationen errichtet. Dieser erste Bauabschnitt konnte als Internationales Zentrum Wien (VIC - Vienna International Center) 1979 den Internationalen Organisationen übergeben werden. Die zweite Bauphase, das Austria Center Vienna, das vorwiegend als Konferenzzentrum genutzt wird, konnte im Mai 1987 seinen Betrieb aufnehmen.