100 Jahre Wiener Lokalbahnen#
Sonderpostmarkensatz
Mit der Ausstellung der Konzessionsurkunde am 22. März 1888 wurde die Aktiengesellschaft der "Wiener Lokalbahnen" als eigenes Unternehmen errichtet. Die Anfänge der heutigen "Badner Bahn" geht bis ins Jahr 1873 zurück. Damals nahm eine eingleisige, 3 km lange, normalspurige Pferdebahn auf der Strecke Leesdorf - Baden - Südbahnhof - Rauhenstein den Betrieb mit neu konstruierten zweispännigen Waggons auf. Die Umstellung auf elektrischen Betrieb erfolgte 1894. Von dieser ersten Linie ausgehend konnte die WBL ihr Streckennetz bis zur Jahrhundertwende bereits wesentlich ausweiten. Nach einer bewegten Geschichte im Zuge der Ereignisse unseres Jahrhunderts, die vor allem nach dem zweiten Weltkrieg zu enormen Schwierigkeiten führten, konnten die Wiener Lokalbahnen im Zuge des Wiederaufbaus ihre Kapazitäten modernen verkehrstechnischen Anforderungen anpassen. Dazu gehörte auch die Auslieferung der ersten auf der Sonderpostmarke abgebildeten achtachsigen Triebwagen der Reihe 100 im Jahr 1979, mit denen eine neue Epoche in der Geschichte der Badner Bahn eingeleitet wurde. Das für das Gesamtunternehmen wichtigste Ereignis war 1981 die endgültige Verlängerung der Bahnkonzession bis 1998.