50. Todestag von Rudolf Jettmar#
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Der im damals österreichischen Galizien (heute Polen) geborene Maler und Radierer Rudolf Jettmar zeigte schon früh künstlerische Begabung. Nach seiner Ausbildung, unter anderem an der Wiener Akademie der bildenden Künste, und der Meisterschule für Graphik der Wiener Akademie, wurde er 1898 Mitglied der Künstlervereinigung "Wiener Secession". 1910 wurde er zum ordentlichen Professor an der Wiener Akademie der bildenden Künste. 1929 übernahm er als Nachfolger von Ferdinand Schmutzer die Leitung der Meisterschule für Graphik, die er bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1936 innehatte. Jettmar kann als einer der wichtigsten Vertreter des europäischen Symbolismus gesehen werden. Zu seinen wichtigsten graphischen Werken zählen die "Stunden der Nacht", die beiden "Prometheus- Radierungen (1910 und 1916) und vor allem die acht Radierungen des Zyklus "Kain" nach Lord Byron (1919-1920). Von den Ölgemälden sind leider einige beeindruckende Werke verschollen, wie etwa das große Bild "Weg des Lebens" von 1909. Als eines seiner Hauptwerke gilt die wohl größte Bildkomposition aus seiner Hand , "Amazonenschlacht". Die letzten Lebensjahre Jettmars waren durch Krankheiten getrübt. Er starb am 21. April 1939 in Wien an den Folgen eines Schlaganfalles.