Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast

© Österreichische Post
© Österreichische Post

Volksbrauchtum und volkskundliche Kostbarkeiten - Winzerkrone/Wien#

Sonderpostmarkenserie

Wie alle anderen durften auch die Bauern in Raume Wien bis zum Jahre 1752 ihre Erzeugnisse nur an Geschäfte und Wirtshäuser verkaufen. Die hohe Belastung mit Steuern und die schlechte Ertragslage zwangen sie in diesem Jahr, eine Änderung ihrer Situation von der damaligen Königin von Österreich und Ungarn, Maria Theresia, zu erbitten. Das Ergebnis war die Erlaubnis, unter dem Zeichen des Föhrenbusches, ihre Waren selbst und steuerfrei verkaufen zu dürfen. Aus Dank für dieses Zugeständnis fertigten die Winzer der Orte rund um Wien festlich geschmückte Erntedankkronen für ihre Landesherrin. Dieses Buschenschankrecht wurde aber von den Wiener Stadtvätern, denen dadurch Einnahmen entgingen, erfolgreich bekämpft und schon im Jahre 1756 wieder entzogen. Erst 1784 wurde dieses Recht, durch Josef II. modifiziert, wieder in Kraft gesetzt. Die Winzerkrone hat sich bis heute ihren Platz im Brauchtum der Weinbauern erhalten.


Bild 'sim-link'
Austria-Forum Beiträge in ähnlichen Gebieten