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Maler: 200. Geburtstag von Leopold Kupelwieser#

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Am 17. Oktober 1996 jährt sich zum 200. Mal der Geburtstag von Leopold Kupelwieser, einem bedeutenden Vertreter der österreichischen Spätromantik. Bereits in seinen jungen Jahren zeigte er ungewöhnliche künstlerische Fähigkeiten, zunächst im plastischen Schaffen. Der bekannte Bildhauer des Wiener Klassizismus und Akademieprofessor Anton Zauner erkannte Kupelwiesers Talent, und so wurde er 1809 in die Wiener Akademie aufgenommen, wo er Zeichnen als Hauptfach belegte. Zwischen 1823 und 1825 weilte der Künstler als Begleiter des russischen Aristokraten Alexander Beresin in Italien. In Rom widmete er sich eingehenden Studien über die Freskenmalerei. Nach Wien zurückgekehrt wandelte sich Kupelwiesers Malstil. Überzeugte er früher vor allem durch scharfe Portraits und einem genauen Erfassen der Persönlichkeit, so wurde nun seine Malweise strenger, abrupter. Von 1836 an war Kupelwieser als Professor an der Wiener Akademie tätig. In diesen Jahren begründete er seinen Ruf als religiöser Maler. Es entstanden großformatige Altarbilder und großflächige Freskenzyklen. Leopold Kupelwieser starb am 17. November 1862 in Wien.


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