Moderne Kunst in Österreich: Power Station#
Sonderpostmarke
Power Station von Reinhard Artberg, einem renommierten Vertreter der modernen Kunst in Österreich, bildet das Motiv dieser Sonderpostmarke. Artberg, 1955 in Tirol geboren, schlug vorerst eine technische Laufbahn ein. Bald gab er jedoch seinem künstlerischen Talent nach und reiste jahrelang malend durch ganz Europa, bis er schließlich 1976 in Wien an der Akademie der Bildenden Künste zu studieren begann. Bereits vier Jahre später trat Artberg mit Objekten und ironisch-kritischen Maschinenkonstruktionen an die Öffentlichkeit. Seine skurrilen Konstruktionen, die große Beachtung fanden, waren tiefsinnig und doppelbödig. Desillusioniert vom hiesigen Kunstbetrieb lebte er von 1986 bis 1995 viele Monate pro Jahr zurückgezogen in der Normandie, um dort konzentriert zu arbeiten. Die meisten seiner großformatigen Arbeiten entstanden in dieser Enklave. Kritische Themen mit geheimnisvoller Farbigkeit sowie die für Artberg typischen Fantasiewelten mit versteckter Symbolik waren die Schwerpunkte seiner 10-jährigen Arbeit in Frankreich. Artberg entwickelte und verfeinerte seine Formensprache aus technisch anmutenden Elementen. Er liebt es, mit der Wechselwirkung von Flächen, Linien, Symbolen und Versatzstücken des Realen zu jonglieren. Dieses Wechselspiel läßt er oft zu dekorativen Mustern verschmelzen. Artbergs Vielseitigkeit läßt ihn zwischen gegensätzlichsten Techniken und Themen wandern.