Eisenbahnen: 100 Jahre Zahnradbahn auf den Hochschneeberg#
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Wie fast alle "Schneeberge" in Europa verdankt auch der Schneeberg in Niederösterreich seinen Namen einfach der Tatsache, daß er am längsten im Jahr eine Schneehaube trägt. Schon dadurch kennzeichnet er sich seit eh und je als der höchste im Lande, wenngleich er unter allen Bergen Österreichs, wenn es bloß auf die Höhe ankommt, natürlich weit hinten rangiert. Aber nur 60 Kilometer mißt die Luftlinie von der Spitze des Stephansdomes in der Mitte von Wien bis zu den beiden Schneeberggipfeln (Kaiserstein und Klosterwappen). Der Berg ist daher zum lieben Freund der Wiener, die ihn an klaren Tagen von vielen Plätzen der Stadt aus zum Greifen nahe erleben, geworden. Der Schneeberg macht es seinen Besuchern aber auch leicht. Er besitzt eine kleine, nun schon 100 Jahre alt gewordene Zahnradbahn, die gerade im Zeitalter der elektronisch gesteuerten Seilschwebebahnen ein kurioses Wunderwerk geblieben ist. Mehr als 1200 Höhenmeter überwindet der Miniaturzug auf einer Strecke von nur 9 Kilometern und befördert seine Passagiere sicher und behutsam auf den Berg. Jedem Besucher Wiens ist ein Tagesausflug nach Puchberg am Schneeberg und eine Fahrt mit der Zahnradbahn unbedingt zu empfehlen! Schon der Anblick der 100-jährigen altväterischen Dampflokomotive wird das Herz nicht nur von Eisenbahnliebhabern entzücken. Die Fahrt selbst versetzt den Reisenden schlagartig in die Zeit der Donaumonarchie zurück und umfängt ihn mit einem unwiderstehlichen Zauber. Das Markenbild zeigt einen Zug der Schneebergbahn.