Sagen und Legenden aus Österreich: Die Auffindung des Erzberges#
Dauermarkenserie
Der steirische Erzberg - die jahrhundertalte Arbeitsstätte vieler dort ansässiger Meschen - spielt in der Gedankenwelt (etwa ein Dutzend Erzählungen sind es) eine große Rolle. Wie auch immer man zum Wahrheitsgehalt von Sagen stehen mag: Der Zorn des Donnergottes (Ereignissage), die Klugheit der Steirer in der Wahl des Geschenkes und das eingehaltene Versprechen des Wassermannes (Wassermannsage) haben den Erzberg bis heute tatsächlich zum .Brotlaib der Steiermark" gemacht. Eisen findet sich in vielen Gegenden des steirischen Oberlandes. Das bekannteste Abbaugebiet ist aber doch der Erzberg (1466 m), die .Steirische Pyramide" bei Eisenerz. Über mehr als tausend Jahre wurde hier Eisenerz abgebaut. Die Mürz-Murtal-Linie ist historisch gewachsen. Tektonisch ist sie bereits vor 70 Millionen Jahren entstanden. Geologisch gehört der Erzberg zur Grauwackenzone, die sich mit den Kalken und Schiefergesteinen aus dem Erdaltertum von Niederösterreich bis Tirol erstreckt. Heute ist die größte Sideritlagerstätte (FeCO.) der Welt Grundlage für den größten Erztagbau Mitteleuropas. Der steirische Erzberg ist über Jahrhunderte hinweg Basis der österreichischen Stahl- und Eisenindustrie des Landes gewesen. Mit Recht trägt der steirische Erzberg Jahrhunderte hindurch den Namen .Steirischer Brotlaib": Er ist der Laib Brot, von dem jede Generation eine Scheibe abschneidet.