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Sagen und Legenden aus Österreich: Die Schwarze Frau von Hardegg#

Dauermarkenserie

Gerade gegenüber der Hardegger Burg erhebt sich aus dem Walde ein wuchtiger Felsblock, Reginafelsen wird er genannt. Einst lebte auf der Burg Hardegg ein wilder, junger Graf. Er zechte mit seinen Kumpanen und führte auch sonst ein gotteslästerliches Leben. Manch ein hübsches Mägdlein verführte der Graf, um es nach kurzer Zeit wieder von sich zu stoßen. Eines Tages wollte er auch die schöne Regina auf seine Burg holen, jedoch widerstand die Jungfer all seinen falschen Liebesschwüren. Da lies sie der Graf von seinen Knechten entführen und auf seine Burg bringen. Aber auch hier widersetzte sie sich allen seinen Wünschen und so befahl der Graf seinen Schergen, Regina in die Felswand gegenüber der Burg lebendigen Leibes einzumauern. Als sich der Graf sein gräuliches Werk anschauen wollte, stürzte er mit seinem Schimmel vom Felsen. Die Leiche des Ritters und seines Pferdes wurden nie gefunden. Doch der Graf muß wohl bis zum Jüngsten Tag zur Strafe seinen Todessturz auf.s Neue erleiden. Das Volk gab ihm den Namen Schimmelreiter und nannte den Felsen von da ab den Reginafelsen. Die tote Jungfrau aber sucht seit dieser Zeit ihr Grab und schwebt um Mitternacht dem Friedhof zu. Die Schwarze Frau erschreckte noch oft die Bewohner Hardeggs, bis eines Nachts ein Förster über den Friedhof ging, die schwarze Frauengestalt sah, sein Gewehr von der Schulter riß und nur so drauf los ballerte. Seit dieser Zeit hat kein Mensch mehr die Schwarze Frau in Hardegg gesehen. (Aus: Sagen und Legenden aus Hardegg)