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© Österreichische Post
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Tag der Briefmarke 2005#

Sondermarkenserie mit Zuschlag

Das Motiv 2005: die Wasserflugzeug-Linie Wien-Budapest und eine der auf dieser Strecke eingesetzten Junkers F13 Maschinen. Nach dem Achtungserfolg der österreichischen Heeresflieger von 1918, die erste internationale Flugpostlinie der Welt von Wien über Krakau und Lemberg nach Kiew (Ukraine) erfolgreich eingerichtet zu haben, bleibt das Interesse an einer Aufnahme des Flugverkehrs in Österreich ungebrochen groß. Aber gut ein Dutzend Versuche zur Gründung einer Luftfahrtgesellschaft scheitern vorerst am mangelnden Kapital, dem Fehlen einer einheimischen Flugzeugindustrie und der Ablehnung einer freien Konkurrenz aus Angst vor einer Zersplitterung der ohnehin geringen Ressourcen des nunmehr kleinen Österreichs. Im Frühjahr 1922 beginnt dennoch die Ära der zivilen Luftfahrt für Österreich, nämlich als der Flughafen Wien-Aspern von der "Compagnie Franco Roumaine de Navigation Aerienne" (CFRNA) mit einem Doppeldecker (F-ADCF) nach Plan angeflogen wird. Ihren offiziellen Anfang nimmt die Österreichische Luftverkehrs-Aktiengesellschaft (ÖLAG) letztendlich am 3. Mai 1923, als Dr. Bardas-Bardenau die Genehmigung zur Errichtung einer österreichischen Luftverkehrsgesellschaft erhält. Das Stammkapital umfasst eine Milliarde Kronen, wobei die Junkers Flugzeugwerke mit 49%, die österreichische Eisenbahn-Verkehrsanstalt (EVA) mit 50% und Bardas-Bardenau selbst mit 1% beteiligt sind. Mit dem Eintreffen der ersten Junkers F13 auf der Donauwiese bei Jedlesee am 14. Mai 1923 beginnt der offizielle Flugbetrieb der ÖLAG auf der Linie "Wien - München" (A-2, A-3). Wenige Wochen später, am 16. Juli wird ein Liniendienst entlang der Donau von Wien nach Budapest mit Junkers F13, die zu diesem Zweck mit Schwimmern ausgestattet werden, eingerichtet. Dabei handelt es sich um den ersten, planmäßig beflogenen Luftverkehr in Europa mit Wasserflugzeugen.