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Schutzpatrone: Hl. Gebhard#

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Der Hl. Gebhard wurde als Sohn des Grafen Ulrich IV. von Bregenz und der Dietburga von Zähringen im Jahre 949 geboren. Er genoss in der Domschule von Konstanz eine gediegene Ausbildung und wurde von seinem Onkel, dem hl. Konrad I. von Konstanz, zum Priester geweiht. Im Alter von 30 Jahren erhielt er die Bischofsweihe und wurde 979 unter Zustimmung von Kaiser Otto II. Bischof von Konstanz. Von den Großen des Reiches immer wieder mit politischen Aufgaben betraut, setzte er die Reformarbeit seines Onkels fort und kümmerte sich zeitlebens um die Armen in seiner Diözese. 983 stiftete er in Petershausen bei Konstanz ein Kloster und betraute Benediktiner aus Einsiedeln mit der Führung der Abtei. 992 erfolgte die Einweihung der Klosterkirche. Der Papst schenkte dem Kloster eine Kopfreliquie von Papst Gregor I., dem die Kirche geweiht worden war. Am 27. August des Jahres 995 starb Gebhard. Bald nach seinem Tod begann seine Verehrung als Heiliger, besonders in Vorarlberg. Alljährlich feiern die Bregenzer auf dem Gebhardsberg, wo einst die Burg der Grafen von Bregenz stand, im 1793 errichteten Gebhards-Kirchlein seinen Todestag. Der hl. Gebhard ist zweiter Landespatron von Vorarlberg und Diözesanpatron. Er wird als Bischof mit Stab und Kirchenmodell dargestellt, er hält einen Totenkopf mit Tiara in der Hand, als Hinweis auf die kostbare Papst-Reliquie. Für das Markenbild wurde die Darstellung des Hl. Gebhard auf dem Altarblatt aus der Kirche von Götzis Meschach gewählt. Der Ort Meschach liegt oberhalb der Marktgemeinde Götzis in der Bergwelt. Bekannt geworden ist Meschach durch Robert Schneiders Roman "Schlafes Bruder". In dem abgelegenen Seitental stand schon in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts eine Kapelle, wie aus der Jahreszahl 1463 im Chor des alten Kirchleins ersichtlich war. Unklar ist, wann das Gotteshaus eingeweiht wurde, allem Anschein nach erst durch den Bischof von Chur Lucius Iter im Jahre 1548. Die Kirche selbst wurde dem Hl. Wolfgang geweiht. Den Hochaltar hat Josef Bertsch im Jahre 1883 in neugotischem Stil errichtet.