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Briefmarke, Joseph Haydn
© Österreichische Post

200. Todestag von Joseph Haydn#

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Nach einer schwierigen Zeit als freier Musiker erhielt Haydn im Jahr 1761 eine Stelle als Vizekapellmeister im Fürstenhaus Esterházy, wo er in der Folge fast drei Jahrzehnte arbeitete. 1766 wurde er zum ersten Kapellmeister befördert – in dieser Position war er verantwortlich für Komposition, Leitung des Orchesters, Spielen von Kammermusik und das Arrangieren von Opernproduktionen. Der tägliche Zugang zu seinem eigenen kleinen Orchester half seiner künstlerischen Entwicklung – und auch außerhalb des Hauses Esterházy wuchs Haydns Ansehen rasch: 1785 bis 1786 komponierte er beispielsweise die Pariser Sinfonien, die aus dem Ausland in Auftrag gegeben wurden. Aus einer in hohem Maße künstlerisch befruchtender Freundschaft mit Wolfgang Amadeus Mozart entstanden mehrere bedeutende Werke; drei der so genannten "Haydn-Quartette" wurden mit den beiden Meistern höchstpersönlich an den Instrumenten uraufgeführt. 1790 wurde Haydn vom Hause Esterházy in die Pension entlassen. Die darauf folgenden Reisen nach England waren ein großer Erfolg; hier komponierte er einige seiner bekanntesten Werke: die „Sinfonie mit dem Paukenschlag“, die „Londoner Sinfonie“ und das „Reiterquartett“. Trotz des großen Ruhms in England blieb Haydn jedoch Wien treu. 1793 kaufte er ein Haus mit Garten im Vorort Gumpendorf (das heutige „Haydn-Haus“ mit eigenem Museum). Hier entstand ein Großteils seines Alterswerks, unter anderem die beiden weltberühmten Oratorien "Die Schöpfung" und "Die Jahreszeiten". Erst im hohen Alter wuchs das Genie förmlich über sich hinaus, gleichzeitig verschlechterte sich indes sein körperlicher Zustand. Am 31. Mai 1809 starb Joseph Haydn in seinem Haus in Gumpendorf. Das umfangreiche Werk, das der große Komponist hinterließ, wird auch heute noch weltweit gespielt und von Millionen Musikliebhabern sehr geschätzt. Joseph Haydn schuf 108 Sinfonien, 24 Opern, 14 Messen, sechs Oratorien, 35 Konzerte für verschiedene Soloinstrumente, 83 Streichquartette, 46 Klaviertrios, 21 Streichtrios, 52 Klaviersonaten und eine große Fülle an Liedern, Motetten und Kantaten.