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Briefmarke, Jugend für Integration
© Österreichische Post

Jugend für Integration#

Sonderpostmarke#

Integration ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die alle gleichermaßen betrifft. Erwachsene ebenso wie Jugendliche und Kinder, womit wir gleich beim Stichwort wären: die Jugend. Genau aus deren Sicht wird das vielschichtige Thema Integration in der vorliegenden Sondermarke beleuchtet. Das Besondere daran: Das neue Wertzeichen ist nicht nur, ganz speziell, für die Jugend, sondern auch von der Jugend – die Gestaltung des Markenmotivs sollte nämlich, so die Idee, von den Kindern selbst erfolgen. Aus diesem Grund veranstalteten die Österreichische Post AG und der Verband Österreichischer Philatelistenvereine (VÖPh) einen entsprechenden Kreativ-Wettbewerb, in dem Kinder und Jugendliche aller Altersstufen eingeladen waren, sich auf künstlerische Weise und in freier Form mannigfaltig mit dem Thema auseinanderzusetzen. Das Ergebnis war überwältigend, brachte der ausgeschriebene Wettbewerb doch ein in hohem Maße beachtliches Ergebnis. Hunderte Einsendungen mit interessanten Kunstwerken, geschaffen von jungen Menschen verschiedenster Herkunft, wurden eingereicht. Aus den zahlreichen schönen Zeichnungen, Gemälden und Fotos, die sich dem Thema Integration auf bemerkenswert unterschiedliche Weise näherten, wählte eine Fachjury, der auch mehrere namhafte Museumsdirektoren und Kunstexperten angehörten, die Arbeit von Bianca Haselmayer, Schülerin einer vierten Klasse der Hauptschule Herzogenburg (NÖ), zum Siegerentwurf. Ausschlaggebend dafür war, neben der Motividee selbst, die überaus talentierte Ausführung, die das Thema in eindrucksvoller Weise auf den (globalen) Punkt bringt. Integration – darüber sind sich die heimische Politik und die Vertreter der verschiedenen Ethnien einig – braucht sowohl Anstrengungen der zugewanderten als auch der aufnehmenden Bevölkerung. Sorgen und Ängste der Mehrheitsbevölkerung müssen ebenso berücksichtigt werden wie die Bedürfnisse und Anliegen der Bevölkerung mit Migrationshintergrund. Das eigens geschaffene Integrations-Staatssekretariat definiert dafür einen neuen Zugang und betont: Nicht die Herkunft eines Menschen zählt, sondern die Leistung, die jemand erbringt. Integration geschieht letztendlich durch Leistung, egal ob im Beruf, im Verein oder – eben bei den Kindern – in der Schule. Die Möglichkeit des aktiven Teilhabens an unserer Gesellschaft soll freilich in keiner Weise die eigenen Wurzeln verleugnen, darüber hinaus sollten bei der Wahrnehmung von Integration die vielen positiven Lebensgeschichten und Erfahrungen von Personen mit Migrationshintergrund verstärkt in den Vordergrund gerückt werden. Die neue Sondermarke versucht letztlich nichts anderes, als einen entsprechenden Beitrag in der nötigen Bewusstseinsbildung zu leisten.



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