Generationenfrage – Zusammenleben der zukünftigen Generationen – „Zwei Gesichter“#
Sondermarke und Kleinbogen#
Das Thema Generationenfrage betrifft uns alle. Der Familienverband mit mehreren Generationen unter einem Dach gehört weitgehend der Vergangenheit an, Singlehaushalte nehmen zu, die Lebenserwartung steigt. Welche Auswirkungen hat das auf unsere Gesellschaft? Die Teilnehmer am Wettbewerb wurden eingeladen, dazu ein Markensujet zu entwerfen – eine große Herausforderung, auf einer recht kleinen Fläche ein so komplexes Thema grafisch, illustrativ oder typografisch darzustellen. Zahlreiche Einsendungen gingen dazu ein, die Entwürfe der zehn Finalisten wurden in der Zeitung „Die Presse“ veröffentlicht. Eine Jury, bestehend aus Vertretern der „Presse“, der Österreichischen Post sowie Grafik-und Kommunikationsfachleuten, wählte schließlich das Gewinnersujet aus.
Generationenfrage im Bild#
Die Siegermarke „Zwei Gesichter“ zeigt auf einem roten Hintergrund zwei weiße Gesichter, die in entgegengesetzte Richtungen blicken. Eines davon ist ein altes, das andere ein junges Gesicht. Je nachdem, wie man die Marke dreht, steht das eine oder das andere Gesicht auf dem Kopf, die Marke ist also in beide Richtungen verwendbar. Die „Generationenfrage“ wurde so in die Sprache der Bilder übersetzt und lässt dabei Raum für die Ideen des Betrachters.
Die beiden Gestalter der Briefmarke, Daniel Matt und Johannes Lampert aus Dornbirn, manifestieren auf diese Weise ihr Interesse an der grafischen Interpretation soziopolitischer Themen: „Im Laufe der Zeit verändert sich nicht nur das Gesicht eines Menschen, sondern auch das einer ganzen Gesellschaft. Unsere Briefmarke symbolisiert einerseits den Lebensweg des einzelnen Menschen, andererseits die gesamte österreichische Bevölkerung, in der Alt und Jung koexistieren.“ Die beiden Designer gestalten schon seit der Schulzeit kollaborative Arbeiten wie Zeichnungen, 3D-Animationen oder Videos; die Briefmarke ist das erste gemeinsame Projekt in einem größeren Rahmen.