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Heilige Erentrudis#

Sondermarke#

Briefmarke, Heilige Erentrudis
© Österreichische Post

Die „Landesmutter“ Salzburgs#

Die heilige Erentrudis, auch „Landesmutter“ Salzburgs genannt, verstarb vor 1.300 Jahren. Diese Stichmarke aus der Serie „Sakrale Kunst in Österreich“ ist ihr gewidmet.

Als Geburtsjahr der heiligen Erentrudis wird das Jahr 663 vermutet, denn sie soll bei ihrem Tod 55 Jahre alt gewesen sein. Sie stammte aus einer Adelsfamilie in Worms und folgte ihrem Onkel, dem heiligen Rupert, nach Salzburg. Er war als Missionar in den Süden gereist und wurde um 696 der erste Bischof Salzburgs.

Bischof Rupert gründete in der Stadt Salzburg das Stift Sankt Peter. Für seine Nichte ließ er um 714 unterhalb der Festung Hohensalzburg das Stift Nonnberg errichten – Erentrudis wurde die erste Äbtissin des Frauenklosters, ihre Mitschwestern waren wie Erentrudis selbst adeliger Herkunft und sehr gebildet. Das Werk der Klosterfrauen war der Sorge für die Armen und Kranken sowie der Erziehung und Bildung von Erwachsenen und Kindern, vor allem auch Mädchen, gewidmet.

Erentrudis verstarb vermutlich am 30. Juni 718, dieser Tag ist heute ihr Gedenktag in der katholischen Kirche. Sie ist gemeinsam mit den beiden Heiligen Rupert und Virgil Diözesanpatronin von Salzburg und wird mit einem Stab und einer Kirche dargestellt. Das Bildnis der Erentrudis auf der Sondermarke stammt vom ehemaligen Altar der Margarethenkapelle von St. Peter, es wurde um 1500 von Georg Stäber geschaffen. Heute ist es im Museum des Stifts St. Peter zu sehen.

Das Kloster Nonnberg#

Die Benediktinerinnenabtei Nonnberg ist das weltweit älteste noch bestehende Frauenkloster. Erst im 15. Jahrhundert wurden auch Nonnen aus nichtadeligen Familien aufgenommen. Das Gelände des Klosters grenzt an einer Seite an die Umfassungsmauer der Festung, an den anderen Seiten fällt es steil ab, daher war ein größerer Ausbau nicht möglich. Die Klosterkirche Mariae Himmelfahrt aus dem 11. Jahrhundert wurde bei einem Brand 1423 zerstört und im Laufe der folgenden Jahrzehnte wieder aufgebaut. Die Kirche und der Friedhof sind heute frei zugänglich.

Bekannt wurde das Kloster auch durch die Geschichte der Familie von Trapp: Eine gewisse Maria Kutschera war zwar keine Nonne, aber sie wurde vom Kloster als Erzieherin zur Familie Trapp geschickt. 1927 heiratete sie schließlich Baron von Trapp 1927 in der Stiftskirche Nonnberg.