Die historische Eilpostkutsche an der Säule „Spinnerin am Kreuz“#
Sondermarke#
Einer Ansichtskarte aus dem 19. Jahrhundert entnommen, zeigt die Marke eine vierspännig geführte Postkutsche mit Passagieren. Sie fährt an dem Wahrzeichen am Wienerberg und einigen Bauersleuten und Fußgängern entlang.
Die gotische Steinsäule wurde 1452 vom Dombaumeister Hans Puchsbaum errichtet, davor stand an ihrer Stelle ein steinernes Kreuz. Um das Wahrzeichen ranken sich viele Sagen. Eine lautet, dass eine Frau an dieser Stelle Tag für Tag mit dem Spinnrad saß und auf die Rückkehr ihres Mannes von einem Kreuzzug wartete. Die Säule soll sie dann als Zeichen der Dankbarkeit für seine Rückkehr gestiftet haben.
Die Spinnerin am Kreuz steht am Wienerberg im Süden von Wien. Heute steht sie direkt an der stark frequentierten Triester Straße im 10. Wiener Gemeindebezirk Favoriten. Früher war das 16 Meter hohe Bauwerk auf der Anhöhe weitgehend gut sichtbar und von der Säule aus bot sich ein beeindruckender Ausblick auf Wien. Sie ist mit Türmchen, Giebeln und Wasserspeiern verziert. Die Figuren zeigen die Geschichte des Leidenswegs Jesu.
Die Marke ist ab dem 27. August erhältlich und erscheint in einer Auflage von 140.000, in Blöcken zu je 1 Stück. Mit dem Nennwert von 2,10 Euro kann sie in allen Postfilialen, unter post.at/onlineshop sowie beim Sammler-Service der Österreichischen Post AG erworben werden.