Kiki Kogelnik – Dark Beauty, 1973: Ein Stück moderner österr. Kunstgeschichte#
Sondermarke#
Die im Kärntner Bleiburg aufgewachsene Kiki Kogelnik ist eine der bedeutendsten österreichischen Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts.
Ab 1955 studierte sie an der Akademie der bildenden Künste in Wien und schloss sich dem avantgardistischen Kreis um Monsignore Otto Mauer und seiner Galerie St. Stephan an. 1962 zog Kogelnik nach Amerika, wo sie Pop-Art-Künstler wie Roy Liechtenstein und Andy Warhol kennenlernte, die großen Einfluss auf ihr künstlerisches Schaffen hatten.
Sie entwickelte jedoch ihren ganz eigenen Stil und schuf „Space Art“ und aus Vinyl ausgeschnittene „Hangings“, bevor sie in den 1970ern begann, sich in der Serie „Women“ kritisch mit dem herrschenden Frauenbild auseinanderzusetzen.
In ihren späteren Werken abstrahierte und schematisierte sie den menschlichen Körper immer mehr. Berühmt sind auch ihre „Venetian Heads“ aus Murano-Glas, die sie in den 1990ern entwarf. Kiki Kogelnik verstarb 1997 im Alter von 62 Jahren in Wien.