Hostienpyxis#
Sondermarke#
Das Markenmotiv zeigt ein wertvolles liturgisches Gefäß aus dem Bergbau- und Gotikmuseum Leogang im Salzburger Pinzgau.
In einer Hostienpyxis bewahrt der Priester Hostien aus dem Tabernakel für die Spendung der Kommunion auf Reisen oder zur Krankenkommunion auf. Die abgebildete Hostienpyxis wurde einst von den Salzburger Erzbischöfen auf ihren Reisen mitgeführt. Das feuervergoldete Kupfergefäß mit Deckel und Kreuzabschluss aus der Zeit um 1200 ist mit feinstem Email versehen, in der sogenannten Champlevé-Technik wurden dabei Vertiefungen in der Oberfläche mit Glasemail gefüllt. Diese früheste Form von Emailarbeit in Europa stammt aus dem südfranzösischen Limoges, die Stadt ist bis heute für ihre Emailkunst und ihr Porzellan bekannt.
Kunstschätze aus Limoges haben besondere Bedeutung im Bergbau- und Gotikmuseum Leogang, wo unter anderem auch ein wertvolles Limoges-Kreuz vom Bartholomäberg im Montafon als Leihgabe ausgestellt ist.