Schloss Ebenthal#
Bezirkshauptmannschaft: Klagenfurt-Land
Kaernten, Klagenfurt-Land
Gemeinde: Ebenthal
Kaernten, Ebenthal
Katastralgemeinde: Ebenthal
Ein stattlicher dreigeschoßiger Bau über rechteckigem Grundriß; zwei Turmerker mit Zwiebelhelmen (seit dem 17. Jh.), barocke mythologische Fresken von Josef Ferdinand Fromiller von 1748, 1970 restauriert; Bildnisse von Peter Kolb, bezeichnet 1739; ein geschnitzter Renaissancetürstock in der Bibliothek, bezeichnet 1592. Schöner Park mit Obelisk von Johann Probst, Steinfigur des hl. Johannes Nepomuk und ein Gedenkstein mit Doppelwappen, bezeichnet 1800 und 1801. Eine prächtige Lindenallee reicht vom Schloss bis an die Stadtgrenze Klagenfurts.
Christoph von Neuhaus erbaute Ebenthal um 1566. Im 17. Jh. war es im Besitz der Familie Deutenhofer, seit 1704 im Besitz der Familie Goess, die das Schloss im 18. Jh. in seine heutige Form umbauen ließen. 1919 und 1948 durch Brand beschädigt, wurde das Schloss jedoch wieder vollständig restauriert. Die vorbildlich gehaltene Anlage ist im Eigentum eines ehem. Präsidenten des Österreichischen Burgenvereines.
Eigentümer: Dkfm. Dr. Leopold Goess
Weiterführendes#
- Schloss Ebenthal (Austria-Wiki)
- Ebenthal (AEIOU)
Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.
Literatur#
- Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten, Vorarbeiten von Karl Ginhart, neubearb. von Ernst Bacher, Ilse Friesen, Geza Hajos, Wolfram Heike, Elisabeth Herzig, Horst R. Huber, Margarete Migaes, Jörg Oberhaidacher, Elisabeth Reichmann-Endres, Margareta Vyoral-Tschapka, 2. verb. Auflage, Wien 1981, Seite 81f
- Henckel, Hugo, Burgen und Schlösser in Kärnten II, Klagenfurt-Wien 1964, Seite II/30f
- Valvasor Topographia Archiducatus Carinthiae Nachdruck der Ausgabe von 1688, Klagenfurt 1975, Seite 31f
- Wiessner, Hermann — Seebach, Gerhard — Vyoral-Tschapka, Margareta, Burgen und Schlösser in Kärnten (Kärnten II), Burgen und Schlösser um Klagenfurt, Feldkirchen, Völkermarkt, 2. erw. Aufl., Wien 1980, Seite II/48f