Schloss Hallegg#
Gemeinde: Klagenfurt, Hallegger Straße 131
Kaernten, Klagenfurt, Hallegger Strasse 131
Großer Renaissancebau mit burgartigem Charakter über unregelmäßigem Grundriß; Rundturm mit Kegelhelm, zu dessen oberstem Geschoß (Kapelle) offene Arkadengänge führen. Zwei Innenhöfe, wovon einer zahlreiche Sgraffitimedaillons, bezeichnet 1547, aufweist. Rittersaal mit Tonnengewölbe und gekuppelten Renaissancefenstern; vor dem Eingang Wappen der Welzer-Khevenhüller und Inschriftstein von 1576; römerzeitliches Grabrelief mit Darstellung eines Schreibers. Schlosskapelle zum hl. Franziskus aus dem 16. Jh. mit übertünchten barocken Fresken vom Gurker Hofmaler Georg Pfisterer von 1749 - 1213 wird die Burg „Heileke" als Sitz des Ministerialengeschlechts der Hallegger urk. erwähnt. 1546 ließ Moritz Welzer die Burg zu einem Schloss umbauen; Viktor Welzer ließ es 1576 vergrößern. Bis ins 17. Jh. im Besitz dieser Familie, später der Urschenbeck, der Goess und der Mayenburg. In dem sehr gut erhaltenen Schloss sind Wohnungen und eine Fremdenpension untergebracht.
Eigentümer: Fam. Hellmigk
Weiterführendes#
- Schloss Hallegg (Austria-Wiki)
- Hallegg (AEIOU)
Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.
Literatur#
- Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten, Vorarbeiten von Karl Ginhart, neubearb. von Ernst Bacher, Ilse Friesen, Geza Hajos, Wolfram Heike, Elisabeth Herzig, Horst R. Huber, Margarete Migaes, Jörg Oberhaidacher, Elisabeth Reichmann-Endres, Margareta Vyoral-Tschapka, 2. verb. Auflage, Wien 1981, Seite 214f;
- Henckel, Hugo, Burgen und Schlösser in Kärnten II, Klagenfurt-Wien 1964, Seite II/69ff
- Valvasor Topographia Archiducatus Carinthiae Nachdruck der Ausgabe von 1688, Klagenfurt 1975, Seite 87f
- Wiessner, Hermann — Seebach, Gerhard — Vyoral-Tschapka, Margareta, Burgen und Schlösser in Kärnten (Kärnten II), Burgen und Schlösser um Klagenfurt, Feldkirchen, Völkermarkt, 2. erw. Aufl., Wien 1980, Seite II/28f